Kommunalwahl am Sonntag in Oberhausen
OB-Stichwahl wird nötig, CDU stärkste Partei

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Am Sonntag, 13. September, stellten die Bürger die Weichen für die Politik in Oberhausen in den kommenden fünf Jahren. Wer wird Oberbürgermeister, wie setzen sich der künftige Rat der Stadt und die Bezirksvertretungen zusammen, dazu wurde erstmals das Ruhrparlament gewählt. Menschen mit Migrationshintergrund wählten zudem den Integrationsrat.

"Das ist ein Krimi", diese Aussage auf der CDU-Wahlparty brachte die Stimmung des Abends wohl treffend auf den Punkt. Auch dort waren trotz guter Zahlen die Gesichter angespannt. Oberbürgermeister Daniel Schranz kämpfte sich Zehntel um Zehntel den Abend über weiter nach vorn, gewann deutlich mit fast 16 Prozent Vorsprung vor seinem SPD-Herausforderer Thorsten Berg (45,47 zu 29,71 Prozent), muss aber dennoch in die Stichwahl. Schranz lag damit etwa sieben Prozent unter seinem Ergebnis 2015, Berg etwa acht Prozent unter dem vom damaligen SPD-Kandidat Apostolos Tsalastras.
Wer wird stärkste Partei im Rat? Lange Zeit führte die SPD knapp, kurz vor den letzten Zahlen lag die CDU aber um etwa einen Prozentpunkt vorn, 32,76 zu 31,67. Die CDU erreicht damit fast ihr Ergebnis von 2014 (33%), die SPD verliert deutlich von 38,9 auf knapp 32%. CDU und SPD haben jeweils 19 Sitze im Rat.
Die Grünen kamen auf 14,42 Prozent (8,6), die AfD auf 7,59, die Linke auf 5,14 (7,9), die FDP auf 3,03 (2,8) Prozent. Bleiben 5,39 Prozent für Sonstige. In Klammern die Zahlen von 2014. BOB kam damals auf 8,58 % , erreicht jetzt 2,92 %, OfB kommt auf 1,76 %, die Violetten auf 0,71%.
In vielen Wahlkreisen fielen zudem die Entscheidungen hauchdünn. Die CDU jubelte am Ende über 16 Direktmandate, ein absoluter Rekordwert für die Partei. Die SPD gewinnt 13 Direktmandate.
Die Wahlbeteiligung lag bei 41,89 Prozent.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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