Stadt Oberhausen entzieht sich der Öffentlichkeit
Stadt Oberhausen ändert Termin für Begehung

Die Stadt Oberhausen hat erneut für Aufsehen gesorgt, indem sie den Termin für eine geplante Begehung abgesagt und stattdessen in das Technische Rathaus Sterkrade verlegt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Diese Entscheidung wurde mit Datenschutz- und Verwaltungsrechtlichen Gründen sowie der begrenzten Kapazität des Sitzungssaals begründet. Dies hat jedoch bei Naturschützern, engagierten Bürgern und Naturfreunden Besorgnis ausgelöst, da sie vermuten, dass die Stadt versucht, sie von dem Termin fernzuhalten.

Kritiker werfen der Stadt Oberhausen vor, mit dieser Maßnahme bewusst die öffentliche Diskussion zu umgehen und sich einer offenen Auseinandersetzung zu entziehen. Sie sehen darin eine Abkehr von dem Prinzip der politischen Transparenz und Partizipation. Die Entscheidung wird als Versuch gewertet, Naturschützer, Unterstützer und die Presse von dem Diskurs fernzuhalten.

Ein eventueller Termin für eine Demonstration vor dem Technischen Rathaus gibt Anlass zu Spekulationen, dass die Stadt möglicherweise auch eine Versammlung vor Ort zu verhindern versucht. Die Tatsache, dass Naturschutz und Umweltfragen immer wieder aufs Spiel gesetzt werden, löst bei vielen Bürgern Unverständnis aus.

In lokalen Organisationen und Gruppen formiert sich jedoch bereits Widerstand gegen diese Maßnahmen. Ein neuer Aufruf, sich am 31. August 2023 um 16 Uhr vor dem Technischen Rathaus (Bahnhofstraße 66, 46145 Oberhausen) einzufinden, unterstreicht die Bedeutung von Natur, Tieren und Umwelt für die Bürger.

Die Stadt Oberhausen steht auch in der Kritik in Bezug auf ihre bisherige Haltung gegenüber Umweltfragen und Naturschutz. Die Rodung des Sterkrader Waldes für eine Autobahn sowie die potenzielle Zerstörung weiterer Naturgebiete stoßen auf immer größeres Unverständnis und Widerstand in der Bevölkerung.

Ein wachsender Teil der Bürger beginnt an der Führung der Stadtverwaltung zu zweifeln. Insbesondere Oberbürgermeister Daniel Schranz gerät in den Fokus der Kritik. Die Frage, warum der Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung so vehement einen offenen Dialog mit den Bürgern vermeiden, wird lauter.

Auch der Stadtrat wird aufgefordert, aktiv zu werden und die Stadtverwaltung auf den Kurs der Transparenz und Bürgerbeteiligung zurückzuführen. Die Entwicklungen in Oberhausen werfen ein Licht auf die anhaltenden Spannungen zwischen dem Wunsch nach wirtschaftlicher Entwicklung und dem Schutz der Umwelt und Natur. Der Kampf für Natur, Umwelt und Klima geht unvermindert weiter, während die Bürger immer öfter ihre Stimme für den Schutz dieser wichtigen Ressourcen erheben.

Autor:

Ludger Freimann aus Oberhausen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.