Ukraine-Krieg
Städtischer Krisenstab ist eingerichtet

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Oberbürgermeister Daniel Schranz traf kürzlich die Entscheidung, einen Krisenstab zur Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine einzurichten. „Die Leitung habe ich dem Beigeordneten Frank Motschull übertragen, die Stellvertretung dem Beigeordneten Michael Jehn. Unmittelbar nach der Konstituierung des Runden Tisches Ukraine-Hilfe hatten wir bereits eine Koordinierungsgruppe unter der Leitung des Beigeordneten Frank Motschull eingerichtet“, erklärt der Oberbürgermeister: „Weil sich die Kriegssituation verschärft und mehr Menschen zu uns kommen, wird diese Koordinierungsgruppe ab sofort als Krisenstab weitergeführt. Wir wollen und müssen sicherstellen, dass die Menschen, die bei uns Schutz suchen, so schnell und so gut wie möglich versorgt werden.“ Der Krisenstab tagt regelmäßig und wird im Anschluss seiner Sitzungen über aktuelle Entwicklungen berichten.

Mitglieder und Aufgabe des Krisenstabes

Im Krisenstab kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgender Bereiche zusammen, die die Organisation in Bezug auf ankommende ukrainische Flüchtlinge in Oberhausen koordinieren: Stadtkanzlei, Sozialbereich, Ausländerbehörde, Ordnungsamt, Gesundheitsamt, Schulbereich, Büro für Interkultur und Städtepartnerschaften, Immobilienmanagement, Feuerwehr, Chancengleichheit, Kommunales Integrationszentrum, Pressestelle sowie Vertreter von DRK und Paritätischem.

Krisenstabsleiter Frank Motschull erläutert: „Bislang haben wir uns in einer internen Koordinierungsgruppe abgesprochen. Dort haben wir bereits alles Notwendige umgesetzt, um Geflüchteten, die nach Oberhausen kommen, eine Unterkunft zu geben, sie zu betreuen und zu versorgen. Dabei geht es nicht nur um die reine Unterbringung, sondern wir koordinieren über verschiedene städtische Bereiche in enger Abstimmung mit den Hilfsorganisationen die Gesundheitsversorgung, die psychosoziale Betreuung, die Registrierung für den Erhalt von Leistungen und die Vorbereitung auf Schul- und Kindergartenbesuche. Wir stehen vor einer großen herausfordernden Aufgabe, sind jedoch schon gut aufgestellt und arbeiten weiter an der Optimierung der Strukturen. Problematisch ist die bisher nicht koordinierte Zuweisung der Geflüchteten in die Kommunen.“

Geflüchtete in Oberhausen
Bis vergangenen Freitagmorgen, 11. März, waren innerhalb einer Woche in Oberhausen 445 Flüchtlinge aus der Ukraine in Oberhausen angekommen, davon 231 Frauen, 37 Männer und 177 Kinder und Jugendliche. 327 Personen sind an den Gemeinschaftsunterkünften Ruhrorter Straße und Bahnstraße untergebracht, 118 in privatem Wohnraum. „Die Personen, die es zu uns nach Oberhausen geschafft haben, erfuhren unglaubliches Leid. Wir bieten ihnen nun die notwendige Ruhe, sie werden versorgt und betreut,“ so Motschull weiter. „Das ist eine große Leistung, dass wir in so kurzer Zeit so viele Menschen haben aufnehmen und in Sicherheit unterbringen können“, betont Oberbürgermeister Schranz. „Allen, die sich in den letzten Tagen dafür engagiert haben, sage ich ganz herzlichen Dank.“

Informationen
Die Stadt Oberhausen hat auf ihrer Homepage unter https://www.oberhausen.de/ukraine alles Wissenswerte zusammengetragen.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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