Nordtriathlet goes Hollywood

Foto: Frank Fastner
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Christian Fastner beim Los Angeles Marathon

Bestens gerüstet machte sich Christian Fastner am Donnerstag vor dem L.A.-Marathon auf nach Amerika. Im Gepäck nicht nur die besten Wünsche von Verwandten, Freunden und Teamkollegen sondern auch das neongelbe Laufshirt mit der Aufschrift "Aus Oberhausen"; ein Geschenk seiner Frau zum Valentinstag.

Die Strecke führt vom Stadion der Los Angeles Dodgers durch Beverly Hills und am Dolby Theatre in Hollywood vorbei, in dem eine Woche zuvor die Oscars vergeben worden waren, bis sie dann am Santa Monica Pier in ihren Zieleinlauf mündet.

Als kurz vor dem Start morgens die amerikanische Nationalhymne ertönt, halten alle noch einmal inne; viele der fast 22.000 Läufer mit der Hand auf der Brust. Die Hymne verklingt… dann geht es los. Unter dem Jubel von zehntausenden Zuschauern setzt der Startschuss das Feld in Gang. Mittendrin auch Christian Fastner. „Ein faszinierendes Gefühl.“

Bis Kilometer 33 klappte dann alles bestens. Die kalifornische Sonne hinter Wolken verborgen, Temperaturen um die 25 Grad, kaum Wind.
Doch nachdem zwei Jahre zuvor starke Regenfälle und im Vorjahr heftiger Wind den Teilnehmern zu schaffen gemacht hatten, sollte dieses Jahr ein Hitzerennen anstehen: der Himmel klarte auf und die Sonne brannte erbarmungslos auf die Athleten hernieder, was der örtlichen Feuerwehr doppelt so viele Einsätze wegen Hitzebeschwerden einbrachte, als dies normalerweise beim L.A. Marathon der Fall ist.
Auch Fastner musste einsehen, dass bei diesen Bedingungen die Bestzeit von 3:25 Std. nicht zu knacken sein würde, und ließ Leine – zwischenzeitig musste er sogar einige Meter gehen. „Unter den Umständen kommen einem die kleinsten Hügel wie schwer erklimmbare Berge vor.“
Doch der Buschhausener packte den inneren Schweinehund bei den Ohren und biss sich durch – man reist schließlich nicht bis nach Amerika, um dann klein beizugeben.

In Santa Monica angekommen konnte er die Früchte der harten und entbehrungsreichen Trainingszeit der letzten Monate einfahren und blieb mit 3:29:19 Std. (82. in M45 / 728. gesamt) zufrieden unter der dreieinhalb-Stunden-Marke.

Nach der Regenerationsphase kann Christian Fastner nun seine Aufmerksamkeit in vollem Umfang der in Kürze beginnenden Triathlon-Saison schenken, die dann auch wieder ihre ganz speziellen Reize hat.

Autor:

Oliver Schillinger aus Oberhausen

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