Freiwillig im Friedensdorf

Hildegard Vygen ist eine der vielen Freiwilligen, die das Friedensdorf unterstützen.                   Foto: privat
  • Hildegard Vygen ist eine der vielen Freiwilligen, die das Friedensdorf unterstützen. Foto: privat
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An einem Tag X im Jahr 2013 werden in der Heimeinrichtung des Oberhausener Friedensdorfes etwa 300 Windeln und im Rehabilitations-Zentrum bis zu 50 Verbände gewechselt. In der Küche warten schon mal 80 kg Kartoffeln und 8 kg Zwiebeln auf’s Schälmesser.

Auf den Fahrten, die zwischen der Heimeinrichtung, Arztpraxen und Kliniken zurückgelegt werden, kommen schnell 1.000 km zusammen. Und wenn die Mädchen und Jungen viermal im Jahr bei den großen Hilfseinsätzen in ihre Heimatländer zurückfliegen, werden gut und gerne 4 bis 5 Tonnen Hilfsgüter am Flughafen verladen. Zuvor haben die Kinder sowohl im Oberhausener Friedensdorf als auch in den bundesweiten Kliniken Betreuung und Zuwendung erfahren.
All diese Aufgaben wären für die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des spendenfinanzierten Friedensdorfes allein nicht zu bewältigen. Glücklicherweise gibt es bundesweit 200-300 Freiwillige, die das Friedensdorf in allen genannten und weiteren Tätigkeitsbereichen unterstützen.

Unterstützung

Einige Personen sind dabei im Jahresverlauf kontinuierlich engagiert, andere wiederum nur sporadisch zu bestimmten Veranstaltungen oder in Notfällen.
So liegt es nah, dass das Friedensdorf stets auf der Suche ist nach neuen Interessierten. Mehrmals jährlich werden obligatorische Seminare angeboten, in denen grundlegende Informationen über die Arbeit von Friedensdorf International und über die möglichen Tätigkeitsbereiche für freiwillig Engagierte vermittelt werden.
Außerdem besteht hier die Möglichkeit, erste Kontakte zu möglichen Mitstreitern zu knüpfen. Das nächste Seminar findet statt vom 18. bis 20. Oktober 2013. Auskunft über den Ablauf und Anmeldemöglichkeiten geben die Mitarbeiterinnen des Friedensdorf Bildungswerks,  02064/4974-141.
Wird ein Ehrenamt im Friedensdorf in letzter Konsequenz zwar immer für die Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten geleistet, so doch nicht in jedem Fall mit den Kindern. Die zwei Friedensdorf-Interläden in Oberhausen können beispielsweise nur Dank der Unterstützung vieler Ehrenamtlicher betrieben werden.
Ferner lässt sich beispielsweise der nächste Basar in der heimischen Kirchengemeinde, das Sportfest des Turnvereins oder das Schulkonzert gut für Öffentlichkeitsarbeit und als Spendenanlass nutzen. Die Öffentlichkeitsabteilung des Friedensdorfes steht hier gerne mit Ratschlägen zur Verfügung.
Letztlich wird auch das Jahresprogramm des Friedensdorf Bildungswerkes umso vielfältiger, je mehr Freiwillige aus ihrem Hobby ein Seminarangebot machen. Ob Fotokurse, Trommel- oder Malworkshops oder Computerkurse - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Wer sich für ein freiwilliges Ehrenamt interessiert, kann sich im Internet informieren: www.friedensdorf.de/Ehrenamt.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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