Spende für die ukrainische Partnerstadt
Löschfahrzeug für Saporishja

Oberbürgermeister Daniel Schranz (4.v.r) mit Vertretern von Stadt, Feuerwehr, dem Verein Oberhausen hilft sowie den zwei ukrainischen Feuerwehrmännern, die das Löschfahrzeug entgegennahmen. | Foto: Tom Thöne
  • Oberbürgermeister Daniel Schranz (4.v.r) mit Vertretern von Stadt, Feuerwehr, dem Verein Oberhausen hilft sowie den zwei ukrainischen Feuerwehrmännern, die das Löschfahrzeug entgegennahmen.
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Die Stadt Oberhausen spendet ihrer ukrainischen Partnerstadt Saporishja ein Löschfahrzeug. Oberbürgermeister Daniel Schranz übergab das Fahrzeug zusammen mit Feuerwehr-Dezernent Michael Jehn und Feuerwehrchef Jürgen Jendrian an zwei Feuerwehrleute aus Saporishja.

„Wir haben immer gesagt: Wir helfen unseren Freundinnen und Freunden in Saporishja, wo wir können“, sagte Oberbürgermeister Schranz. „Und hier können wir helfen. Wir hoffen, dass die Feuerwehrmänner Saporishja wohlbehalten erreichen und dass das Löschfahrzeug dort helfen kann, die furchtbare, durch den Krieg verursachte Not ein wenig zu lindern.“

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein vollfunktionstüchtiges Löschgruppenfahrzeug mit einem 2000-Liter-Wassertank und einem Löschschaumtank, der 200 Liter fasst. Das Fahrzeug kann neun Personen transportieren und ist mit einem Hecklichtmast ausgestattet, um Einsatzstellen im Dunkeln auszuleuchten. Zudem verfügt es über eine Seilwinde, die fünf Tonnen Last bewegen kann, und einen leistungsfähigen Stromgenerator. Das Fahrzeug, das 2003 gebaut wurde und kürzlich von der Feuerwehr Oberhausen ausgemustert worden ist, hat laut einem Restwertgutachten noch einen Wert von 22.000 Euro.

Zwei Feuerwehrmänner aus Saporishja waren nach Oberhausen gekommen, um das Löschfahrzeug entgegenzunehmen. Sie erhielten eine technische Einweisung durch Kräfte der Oberhausener Feuerwehr.

Organisiert worden ist die Spende vom Verein „Oberhausen hilft“, der seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine eng mit der Stadt zusammenarbeitet, um unter anderem Hilfsgüter nach Saporishja transportieren zu lassen. Vier solche Hilfstransporte haben Saporishja bereits erreicht, ein fünfter ist in Vorbereitung.

„Oberhausen hilft“ finanziert sich durch Spenden. Seit Ausbruch des Krieges haben Bürger dem Verein mehr als 400.000 Euro überwiesen, um den Menschen in Saporishja zu helfen. Die Städtepartnerschaft zwischen Oberhausen und Saporishja besteht seit 1986. Saporishja liegt im südlichen Teil der Ukraine, mitten im Kriegsgebiet, und wird immer wieder zum Opfer russischer Raketenangriffe. „Jede Nacht wird die Stadt von Explosionen erschüttert“, heißt es in einem aktuellen Bericht von Verantwortlichen der Stadt, der die Stadtverwaltung Oberhausen am Montag erreicht hat.

Autor:

Lokalkompass Oberhausen aus Oberhausen

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