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Ein besonderes Wasserschloss im Herzen des Münsterlandes

Schloss Senden wird bereits seit mehreren Jahren durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gefördert.
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Schloss Senden erhält Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt auch weiterhin Mittel für die Restaurierung des Wasserschlosses in Senden zur Verfügung. Zum Jahreswechsel gab es den neuesten Fördervertrag in Höhe von 130.000 Euro.

Frau Dr. Martina Fleßner vom Verein „Schloss Senden“ freute sich entsprechend, da das Geld für die Instandsetzung des 1719 erbauten Mannenhauses benötigt wird. Das inzwischen schiefstehende Gebäude soll jedoch nicht aufgerichtet, sondern in seiner jetzigen Position stabilisiert werden. Laut Einschätzung der Ortskuratorin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Sigrid Karliczek geriet das Mannenhaus vermutlich deshalb in Schieflage, weil es Anfang des 18. Jahrhunderts als Neubau in den Bereich der ehemaligen Gräfte hinein gebaut wurde. Ein denkbar schlechter Untergrund für einen Bau. Weiterhin wurde für die Gründungspfähle kein Eichenholz verwendet, sondern das wenig geeignete Nadelholz. Bei den jetzt durchgeführten Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Pfähle sehr morsch sind. Folglich sei jetzt eine Bodenverbesserung und Tiefergründung mit gleichzeitiger Stabilisierung der Fundamente erforderlich. Dies ist ein aufwendiges Verfahren, dass auch vorherige Sicherungsmaßnahmen am Gebäude notwendig mache.

Das Wasserschloss in Senden liegt auf einer großen Insel, umgeben von einer breiten Gräfte und dem baumbestandenen ehemaligen Ringwall. Der nahe Fluss Stever speist den Wassergraben. Der älteste Teil der Anlage stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Anlage als Internat, Hotel und Restaurant. Nach 1990 stand das Objekt über 20 Jahre leer. Seit 2015 saniert der Förderverein das Schloss mit dem Ziel ein Tagungs- und Gästehaus sowie einen Kunst- und Kulturbetrieb einzurichten.

Info
Viele Organisationen und Projekte profitieren in NRW vom Lotto-Prinzip, so auch die Denkmalstiftung. Rund 40 Prozent der Spieleinsätze bei WestLotto gehen an das Land NRW, das daraus wiederum Breiten- und Spitzensport, Wohlfahrt und Soziales, Kunst und Kultur sowie Natur- und eben Denkmalschutz fördert. Mehr als 27 Milliarden Euro sind auf diesem Weg bereits für die Gesellschaft zusammengekommen, allein 2017 waren es rund 628 Millionen Euro.

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