Gesundheits-Ratgeber - Thema der Woche: Osteoporose – Krankheit der Knochen
Wie kann die Elektromuskelstimulation (EMS) bei Osteoporose helfen?

SCHERMBECK - (bb): Eine der häufigsten Krankheiten des menschlichen Skeletts ist die „Osteoporose“. Sie wird im Volksmund auch „Knochenschwund“ genannt, wovon vorwiegend ältere Menschen betroffen sind – das weibliche Geschlecht sogar mehr als doppelt so häufig. Bei Osteoporose wird die Knochensubstanz abgebaut und diese Verminderung der Knochenmasse stellt somit ein erhöhtes Knochenbruchrisiko dar. Mit einer gesunden und vollwertigen Ernährung, einem allgemein gesunden Lebensstil und Muskelkraft-Training sowie körperlicher Bewegung kann man sich vor Osteoporose schützen. Durch gezieltes Training wird der Knochenstoffwechsel angeregt und dadurch erhält der Knochen neue Reize.

An der Universität Erlangen-Nürnberg wurde durch Herrn Prof. Dr. Wolfgang Kemmler in diesem Zusammenhang der Universität Erlangen-Nürnberg eine Studie durchgeführt, in der untersucht wurde, ob EMS (Elektromuskelstimulations)-Training bei der Erkrankung helfen kann.

Die Studie

Mehr als 75 Frauen im Alter von über 70 Lebensjahren, die an Osteoporose erkrankt waren, wurden hierbei getestet. Die betreffenden Teilnehmerinnen absolvierten unter qualifizierter Anleitung eines geschulten EMS-Trainers einmal die Woche ein 20 minütiges EMS-Krafttraining. In der 12 monatigen andauernden Studie wurden funktionale und gelenkschonende Übungen durchgeführt. In einer parallelen Kontroll-Gruppe wurden weitere Frauen, die ebenfalls an Osteoporose erkrankt waren, getestet. In den 20 Trainingseinheiten (á 60 Minuten) wurden zwar die identischen Übungen durchgeführt, hier jedoch ohne der zusätzlichen Elektromuskelstimulation (EMS). Die durchgeführten Übungen dienten zur Erhöhung der Beweglichkeit, Koordination und Entspannungsfähigkeit.

Das Ergebnis

Das Ergebnis nach der Studienauswertung ist mehr als bemerkenswert. Gemessen wurde die Knochendichte sowohl am Oberschenkelhals als auch an der Lendenwirbelsäule. In dem Bereich des Oberschenkelhalses gab es zunächst keine nennenswerten Veränderungen. Jedoch gerade in den Messungen, die jeweils vor und nach der laufenden Studie durchgeführt wurden, an der Lendenwirrbelsäule differierten deutlich positiv. So stieg die Knochendichte der EMS-Gruppe um bis zu 2,1 Prozent. Somit wurde nicht nur der Abbau verhindert, sondern auch gleichzeitig ein Aufbau gefördert. Bei der Kontrollgruppe ohne EMS nahm die Knochendichte sogar bis zu 2,5% ab. Ein deutliches Ergebnis.

Das Fazit

Mit körperlicher Bewegung, dem innovativen und effektiven EMS-Training können nicht nur Muskeln trainiert werden. Auch wirkt sich dieses spezielle Training ebenfalls positiv auf die Knochenstruktur aus. Ein gezieltes Muskel-u. Krafttraining sollte daher unbedingt absolviert werden. Mit Koordinations- und Stabilisationsübungen wird zudem das Gleichgewicht geschult, um so Stürze und Unfälle vorbeugen zu können.

Durch ein 20-minütiges EMS-Krafttraining in Verbindung mit einer ausgewogenen Ernährung mit reichlich Kalzium und Vitamin-D lässt sich die Knochendichte wieder aufbauen und somit der Knochenschwund gemindert oder gar verhindern werden.

Für Osteoporose sind auch andere vielfache Ursachen verantwortlich. Deshalb ist es auch wichtig eine Ursachenforschung durch den Facharzt vornehmen zu lassen. Es wird ausdrücklich empfohlen ein Beratungsgespräch mit Ihrem Arzt des Vertrauens zu führen und beraten zu lassen.

In der persönlichen Betreuung sollte man sich immer bestens betreut fühlen.

Hinsichtlich Informationen zu dem Thema 'EMS - Elektro-Muskel-Stimulation' erreichen Sie mich unter 02853/6049830.

Weitere Themen und Beiträge der Gesundheits-u. Fitness Ratgeber-Serie:

(kb/bb/01)

Quelle: https://www.researchgate.net/publication/245024223_Effekte_eines_Ganzkorper-Elektromyostimulations-Trainings_auf_die_Knochendichte

Autor:

Klaus Besten aus Schermbeck

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