Mit wenigen Klicks zum Ausbildungsplatz

Am Montag unterzeichneten die Kooperationspartner den Vertrag: links Norbert Runde von der Bürgerstiftung Sundern, rechts Bürgermeister Detlef Lins.
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Es gibt zahlreiche interessante Ausbildungsplätze in Sundern - doch diese sind vielen Jugendlichen gar nicht bekannt. Jetzt soll ein Ausbildungsatlas helfen, der im Januar online geht.

Nach zahlreichen Gesprächen von Vertretern der Bürgerstiftung und der Stadt Sundern mit ortsansässigen Unternehmen stand fest: Es gibt einen deutlichen Bedarf, die zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze besser bekannt zu machen und den Jugendlichen so Chancen auf eine berufliche Zukunft in Sundern zu bieten. Mit dem Ausbildungsatlas können sich Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen, über die Perspektiven informieren, die der heimische Arbeitsmarkt bietet - und das mit nur wenigen Klicks. „Das Ziel ist es, Schülern und Suchenden schnell relevante Ergebnisse zu liefern“, erklärte Dietmar Becker von der beauftragten Werbeagentur „die.BeckerWerbeagentur“. Dabei kann die Suche über Berufsfelder oder über bestimmte Unternehmen erfolgen. Sie können sich auch registrieren und erhalten so regelmäßig Informationen über den Wirtschaftsstandort Sundern - auch wenn sie sich entschieden haben, „auswärts“ zu studieren. Neben allgemeinen Informationen wird auf freie Stellen einschließlich der beruflichen Chancen in den Betrieben hingewiesen. Auch eine Vernetzung mit Facebook soll es geben, hier soll v.a. Aktuelles eingestellt werden.
„Man trifft schließlich eine Entscheidung für die nächsten 40/ 45 Jahre“, erklärte Bürgermeister Detlef Lins, „da sollte man schon gut informiert sein.“ Außerdem wird auch der Kontakt zu ehemaligen Schülern gepflegt, die von in Sundern vorhandenen Stellen erfahren. Damit soll erreicht werden, dass der eine oder andere wieder nach Sundern zurückkehrt. Das ist auch der Mehrwert für die heimischen Firmen. Aufgrund des demographischen Wandels haben Unternehmen immer mehr Schwierigkeiten, geeigneten Nachwuchs zu finden. Über den Ausbildungsatlas können sie offene Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen sowie allgemeine Informationen über das Unternehmen einpflegen.
So eine Plattform kostet natürlich Geld - die Stadt Sundern alleine könnte das nicht stemmen. Daher sei man froh und dankbar, gute Kooperationspartner zu haben, so Lins. „Bildung und Ausbildung ist ein Schwerpunkt unserer Stiftung“, erklärte Norbert Runde vom Vorstand der Bürgerstiftung. Der Ausbildungsatlas sei ein leicht bedienbares Instrument, das einen guten Überblick über die Vielfältigkeit der Arbeitsmöglichkeiten in Sundern gebe - „wir sehen unseren besonderen Auftrag darin, den Einstieg zu unterstützen.“
„Offene Türen“ hat die Bürgerstiftung bei der Berufsbildungsakademie der Volkshochschulen im HSK eingerannt, wie Hubertus Becker erklärte. Im Hinblick auf das, was bereits angeboten werde, sei ein Ausbildungsatlas nur konsequent. „Das passt einfach gut zusammen.“ Und: „Diesen Atlas können die Jugendlichen wirklich praktisch anwenden“, betonte Becker.
Am Montag unterzeichneten die Kooperationspartner den Vertrag. Jetzt sollen mehr als 200 Sunderner Firmen angesprochen werden. Das Ziel: Möglichst alle sollen sich am Internetauftritt beteiligen. Die Registrierung ist einfach und bietet klare Vorteile: Sie präsentieren sich als Ausbildungsbetrieb und haben zusätzlich die Möglichkeit, ihre Arbeit, Dienstleistungen oder Produkte darzustellen.
Veröffentlicht wird die Internetseite Mitte Januar unter www.ausbildungsatlas-sundern.de. Ab sofort können sich interessierte Firmen informieren und ihre Bereitschaft erklären, an dem Projekt teilzunehmen. Für Rückfragen steht Hubertus Becker von der Berufsbildungsakademie der Volkshochschulen im HSK gern zur Verfügung (Tel. 02933/9099789 oder becker@bba-hsk.de).
Der Startschuss für den Ausbildungsatlas Sundern ist mit der Vertragsunterzeichnung gefallen. Jetzt hoffen die Kooperationspartner auf eine breite Beteiligung. „Wir werden nicht an den Grenzen Sunderns aufhören“, kündigte Lins an, „und werden prüfen, inwieweit eine kreisweite Vernetzung möglich ist.“

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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