Erinnerung

Beiträge zum Thema Erinnerung

Kultur

Alle Jahre wieder
Niklaus komm in unser Haus

Früher, da kam Niklaus in unser Haus, packte die große Tasche aus, stellte das Pferdchen unter den Tisch, dass es Heu und Hafer frisst. Heu und Hafer fraß es nicht, Zuckerplätzchen kriegte es nicht. Lustig, lustig ……… War doch okay so, oder? Nachdem wir Kinder das Lied vorgetragen hatten, in der Original-Version natürlich, bekamen wir unsere Nikolaustüte überreicht. Halb gefüllt - mit Süßigkeiten, Obst, ein paar Keksen und Nüssen. Und das war´s. Oder nein, nicht ganz. Ich erinnere mich – eine...

  • Bochum
  • 06.12.23
  • 2
Kultur
2 Bilder

Allerheiligen
Ein stiller Feiertag

Allerheiligen ist ein gesetzlicher Feiertag - und ein stiller. Man gedenkt der Toten, schmückt die Gräber oder stellt mit Grabschmuck, Figuren und Blumen die Kolumbarien zu. Bei Mama, die ganz unten „wohnt“, habe ich mir Platz verschaffen.  Manche Kolumbarien sind derart ausgeschmückt, dass der Krims-Krams tatsächlich den Weg abschneidet. Mama wollte so was nicht. Sie bat mich, zu Lebzeiten natürlich, ihr auf gar keinen Fall Gedöns vor die "Tür" zu stellen. Ihrer Bitte verlieh sie sogar noch...

  • Bochum
  • 01.11.23
  • 2
Fotografie
4 Bilder

Unsa Omma
Oma wäre 113 Jahre alt geworden

Die Gartenarbeit rief - und ich folgte dem Aufruf. Das Wetter eignete sich bestens und während ich im Beet die Frühlings-Zwiebeln in die Erde steckte, fiel mir ein, dass Oma heute Geburtstag hätte. Als erster Täufling wurde sie vor 113 Jahren in der Christuskirche, in Bochum-Gerthe, auf den Namen Hedwig getauft. Ja, Oma Hetti, wie wir sie nannten, war ´ne echte Granate. Sie lieferte stets den Stoff, der uns zum Lachen brachte - allerdings erst im Nachhinein, sozusagen nach Jahren, wenn wir uns...

  • Bochum
  • 10.10.23
  • 1
Kultur
8 Bilder

Zum 30sten Todestag von Papa
Mein Papa war Bergmann auf Lothringen

Ein kleiner Junge namens „Utal“ Ende der „Zwanziger“ kam in einem winzigen Dörfchen in Ostpreußen ein kleiner Junge zur Welt, der liebevoll von seiner Mama „Utal“ genannt wurde. Was auch immer sich Oma bei der Namensgebung dachte, bestimmt meinte sie es gut. Sicherlich auch, dass ihrem Jungen die Stallung hinterm Haus als Laufstall dienen sollte. Schon damals wusste Oma die positive Entwicklung eines Kindes im Umgang mit Tieren nicht nur zu schätzen. Somit konnte ihr „Utal“ bereits im...

  • Bochum
  • 17.02.23
  • 3
Kultur

Damals & Heute
Früher war alles besser - oder ?

Früher war alles besser! Diesen Satz kennt jeder - und viele haben ihn schon x-mal gehört oder auch selbst schon das eine und andere mal von sich gegeben. Vielleicht aber auch schon mal von der Seele geschrieben. Wer macht sich nicht so seine Gedanken?! Fast jeder weiß, wie sich Dauer-Betroffenheit anfühlt. Die derzeitige politisch ernste Lage, Kriegsangst, Inflation und steigende Preise.. Nicht zur vergessen Corona, wenn es auch ruhiger um den Virus geworden ist, er ist immer noch präsent,...

  • Bochum
  • 21.12.22
Kultur
14 Bilder

Zechenkultur in Gerthe
Zeitreise Gerthe

Einiges wurde schon über diese tolle Aktion berichtet.  Mich freut es besonders, dass meine niedergeschriebenen Bergmannserzählungen, in Form von Kurzgeschichten, Anklang gefunden haben - besonders bei den älteren Leutchen, die sich mit meinen Erinnerungen voll und ganz identifizieren können.  Dankeschön liebe Marion Kensy .. die Ausstellung ist wirklich sehr gut gelungen.

  • Bochum
  • 15.07.22
  • 2
  • 2
LK-Gemeinschaft
2 Bilder

Ausgedient
Der Baum muß raus

Schade, es ist wieder so weit, der Baum muss abgetakelt werden. Fällt mir sehr schwer, ich mag meinen Weihnachtsbaum. Das war früher, für mich als Kind, etwas anders. Da wurde der Baum nicht abgetakelt, da wurde er geplündert. Bis zum 10. Januar blieb der Tannenbaum stehen, das war der Geburtstag meiner Mutter. Meine Tante und meine Cousine kamen zu Besuch und es fand noch einmal eine kleine Bescherung statt. Die Kerzen am Baum wurden angesteckt und meine Cousine und ich sagten noch einmal...

  • Bochum
  • 09.01.20
  • 5
  • 2
Natur + Garten
Kann meinen Zauberwald nicht wiedergeben, ist nur eine Postkarte

Winterzauber
Winter im Harz

Gudruns Beitrag über die Novemberbrühe hat mich mal wieder in die Vergangenheit zurückgebracht. Eigentlich war es die Schneeprognose für Weihnachten. Vor Jahren bin ich im Januar zur Kur in den Harz gefahren. Ich kannte nur Winter in der Stadt, Schnee, der nach 2 Tagen mit Kohlenstaub bedeckt war. Einen Winterwald kannte ich von Postkarten, die zu Weihnachten verschickt wurden. Dort, im Harz, war der Winterwald, schöner, als ich ihn von Postkarten kannte. Die hohen Tannen konnten die Schneelast...

  • Bochum
  • 08.11.19
  • 2
  • 2
Kultur
Foto: Gestaltung: FREIWILD Kommunikation
2 Bilder

Neues Standardwerk zum Ruhrgebiet
Unter uns - „Zeit-Räume Ruhr. Erinnerungsorte des Ruhrgebiets“ erschienen

Es ist schon ein schwerer Brocken: Auf 944 Seiten lädt die Publikation „Zeit-Räume Ruhr. Erinnerungsorte des Ruhrgebiets“ zur Spurensuche in den Erinnerungen des Ruhrgebiets ein und bildet die unterschiedlichen Schichten des historischen Wandels der Region ab. In den fünf Kapiteln „Landschaft und Stadt“, „Kultur und Freizeit“, „Menschen und Typen“, „Industrie und Arbeit“ sowie „Krisen und Konflikte“ werden die Konturen einer Erinnerungs-landschaft Ruhrgebiet deutlich. 49 Beiträge renommierter...

  • Bochum
  • 28.05.19
  • 1
  • 1
Politik
Dieser Kartenausschnitt zeigt einige der über 1400 in der Reichskristallnacht zerstörten Synagogen. Wesel ist durch das Foto des Synagogen-Mahnmals hervorgehoben. | Foto: Karte: OpenStreetMap; Gestaltung: Timmy Kampmann
2 Bilder

Wie ein Aderlass aus Menschen
80 Jahre Pogromnacht

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die blutigste Zeit der deutschen Geschichte offiziell eingeleitet. Dieser eingeschlagene Weg führte in die Viehwagons, in die Konzentrationslager, in die Vernichtungslager, auf die Todesmärsche oder in Mengeles Experimentierlabor. Der Weg daraus führte überwiegend aus den Schornsteinen der Krematorien. Was bleibt, ist nichts — ein Loch, in dem Menschen und Güte verschwanden. Es kommt einem vor, wie die Anwendung eines Aderlasses: ein Aderlass,...

  • Wesel
  • 09.11.18
  • 10
Ratgeber
Ein Buch mit alten Wattenscheider Ansichten weckt Erinnerungen. | Foto: Baston
3 Bilder

Schöne Erinnerungen: Senioren denken in der Stadtbücherei Wattenscheid an ihre Kindheit und Jugend zurück

„Wir treffen uns alle sechs Wochen“, erzählt Monika Robrecht vom Seniorenbüro Wattenscheid über die Kooperationsveranstaltung der Einrichtung mit der Stadtbücherei. Das Motto des Lesenachmittags lautet diesmal: „'Weisse noch, wie et dammals war?' - Geschichten aus der guten, alten Zeit“. „Das ist heute die vierte Veranstaltung“, erklärt Robrecht. Sie blickt auf die vergangenen Termine zurück: „Beim ersten Mal ging es um Weihnachten. Passend zu Karneval hatten wir dann eine Veranstaltung, bei...

  • Bochum
  • 28.05.17
  • 1
Kultur
Zeitungen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert sind im Stadtarchiv zu finden. Ihr Quellenwert ist hoch. | Foto: Andreas Molatta
8 Bilder

Neues von gestern: Im Bochumer Stadtarchiv steht allen Bürgern eine beachtliche Zeitungssammlung zur Verfügung

Seit 1975 werden Zeitungsausschnitte im Bochumer „Stadtarchiv – Zentrum für Stadtgeschichte“ systematisch erfasst und thematisch geordnet. Diese Sammlung steht allen Bürgern offen, die "Neues von gestern" entdecken wollen. „Die Erkenntnis, dass Zeitungen eine wichtige Quelle sind, stammt erst aus dieser Zeit. Mittlerweile sind einige hundert Stichwörter zusammengekommen, denen wir die Ausschnitte zuordnen. Mit dem Einordnen sind wir maximal einen Monat im Verzug, so dass auch aktuelle Artikel...

  • Bochum
  • 05.08.16
  • 1
Ratgeber

Vorlesebücher für Menschen mit Demenz

Mit Zeitzeugenerinnerungen gelingt es besonders gut, ältere, pflegebedürftige Menschen in ihre Kindheit und Jugend zurückzuführen. Hier knüpfen die „Vorlesebücher für die Altenpflege“ an. Der vierte Band der Reihe„Momente des Erinnerns. Zeitzeugen erzählen von früher“ liegt nun vor. Die Zeitzeugen, die hier zu Wort kommen, entstammen den Geburtsjahrgängen 1919 bis 1947 – sie gehören also zur selben Generation wie viele der Pflegebedürftigen, die in speziellen Einrichtungen oder zu Hause betreut...

  • Bochum
  • 26.02.16
LK-Gemeinschaft
Letzte Nacht hast Du etwas ganz besonders Ungewöhnliches geträumt. Erinnerst Du Dich noch? | Foto: BettinaF / pixelio.de.

Frage der Woche: Wie erinnere ich mich an meine Träume?

Diese Woche widmen wir uns einer ganz besonderen Welt, und zwar unseren Träumen. Wie entstehen Träume, was bedeuten sie und vor allem: wie kann ich mich am besten und genauesten daran erinnern, was ich letzte Nacht geträumt habe? Letzte Nacht war bunt. Im Traum ging es hoch her (oder heiß?) und am Morgen fühlt man sich regelrecht ausgelaugtm als hätte man den Traum tatsächlich erlebt. Doch schon bald nach dem Aufwachen verschwinden die Details und man erinnert sich nur noch an einzelne...

  • Essen-Süd
  • 26.09.14
  • 4
  • 9
Kultur
Sie kamen vor allem aus der Ukraine, wurden unter unmenschlichen Bedingungen in Baracken zusammen gepfercht und mussten beim Bochumer Verein für die Nazi-Rüstungsindustrie schuften: Bis zu 1000 Zwangsarbeiter aus dem Osten waren zeitweise im Lager „Saure Wiese“ interniert. An ihr Schicksal erinnert nun eine Kunst­installation. 

Der Bochumer Künstler Marcus Kiel nutzte für sein Projekt „Laute Stille“ Zeugnisse der Überlebeden - das historische Geschehen soll in der Gegenwart spürbar werden. Foto: Molatta | Foto: Foto: Molatta
3 Bilder

Die Erinnerung als Teil des Alltags

Installation von Marcus Kiel will einen „Denk-Ort“ schaffen Kinder aus der Nachbarschaft üben hier Radfahren, Hundebesitzer führen ihre Vierbeiner Gassi, ab und zu dreht ein Jogger seine Runden: Die „Saure Wiese“ liegt versteckt an der Essener Straße, an der Grenze zwischen Bochum und Wattenscheid. Aus der ehemaligen Kippe ist längst ein Naherholungsgebiet für die Menschen des Stadtteils geworden. Doch so beschaulich sah es hier nicht immer aus. Denn was die Wenigsten wissen: Zwischen 1942 und...

  • Bochum
  • 04.05.12
Politik
Pfarrer Arno Lohmann von der Evangelischen Stadtakademie, Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz und Bezirksbürgermeister Dieter Heldt (v.l.) bei der Einweihung der Stele. Foto: Molatta | Foto: Foto: Andreas Molatta

Lebensspuren - Erinnerung an Jüdisches Leben in Bochum

Die zweite Stele im Stationenweg „Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid“ wurde in der Bochumer Innenstadt, Ecke Massenbergstraße/Schützenstraße eingeweiht. Diese Stele erinnert an die Anfänge jüdischen Lebens in dieser Stadt, die bereits im 17 Jahrhundert nachweisbar sind. Der Standort der Stele ist so gewählt, dass sie in der Mitte zwischen der ersten Bochumer Synagoge, die 1744/45 zerstört wurde, der ersten jüdischen Schule und des ältesten jüdischen Friedhofs steht. Auf der Stele sind...

  • Bochum
  • 31.10.11
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