Sturm in NRW
Wetterdienst warnt vor orkanartigen Böen

Sturmtief Hendrik zieht aktuell über NRW. | Foto: Faber
  • Sturmtief Hendrik zieht aktuell über NRW.
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Der angekündigte Sturm hat Nordrhein-Westfalen erreicht. Überall pfeift der Wind, die Polizeidienststellen im Märkischen Kreis und in Düsseldorf melden erste Einsätze seit der Nacht. 

Der Deutsche Wetterdienst warnt für den Vormittag vor Sturmböen und schweren Sturmböen zwischen 80 und 90 Kilometern pro Stunde. Vor allem im Bergland und in der Eifelregion sowie bei kräftigen Schauern können orkanartige Böen bis 110 km/h auftreten. Vereinzelt gibt es im Laufe des Tages Gewitter mit orkanartigen Böen bis 110 km/h. Auch vereinzelte Tornados schließt der Wetterdienst nicht aus. 

Der Sturm im Tagesverlauf

Bis zum Abend zieht der Sturm nach Osten ab. Dann vor allem Richtung Ostwestfalen, Münsterland und der Eifel Windböen zwischen 55 und 60 km/h, in höheren Lagen des Westerwaldes und Sauerlandes auch noch stürmische Böen um 70 km/h, exponiert vereinzelt Sturmböen bis 75 km/h, so der Wetterdienst. Eingangs der Nacht zu Freitag dann nur noch im Bergland Windböen um 60 km/h.

Umgekippte Bäume und Zelte in Düsseldorf

Mit Stand von 9 Uhr mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr in Düsseldorf bislang an 47 Gefahrenstellen zumeist lose Äste, umgekippte Bäume und lose Baustellenabsperrungen entfernen. Zwei Zelte, die unter anderem als Coronatestzentrum genutzt wurden, mussten gesichert werden. Bislang gibt es keine Meldungen über Verletzte im Zusammenhang mit dem Sturmtief.

Unfälle im Märkischen Kreis

Seit 3.30 Uhr kommt es im Märkischen Kreis vermehrt zu Einsätzen aufgrund des Sturmgeschehens. In fast allen Fällen waren umgestürzte Bäume Auslöser von Gefahrstellen, die durch Feuerwehr und Polizei zur Stunde abgearbeitet werden. Die Polizei musste bislang knapp 30 Mal ausrücken. In Meinerzhagen, Iserlohn und Balve gab es drei Verkehrsunfälle wegen umgestürzter Bäume. Verletzt wurde niemand.

Recyclinghöfe in Essen teilweise geschlossen

Aufgrund der aktuellen Wetterlage mit den starken Windböen kann es heute zu temporären Schließungen auf den Recyclinghöfen und –stationen der Entsorgungsbetriebe Essen kommen.
Durch umherfliegende Gegenstände, beziehungsweise Verwehungen auf den Podesten, ist eine sichere Entsorgung teilweise nicht möglich.  Auch der Grugapark bleibt heute vorsorglich geschlossen.

Beschädigte Autos in Mülheim

Um 4.06 Uhr am frühen Donnerstagmorgen kam es zu dem ersten sturmbedingten Einsatz für die Feuerwehr in Mülheim. Bis 11 Uhr vormittags kam es zu insgesamt 17 „sturmbedingten“ Einsätzen.
Meist handelte es sich um umgestürzte Bäume. Die Einsätze verteilten sich auf das gesamte Stadtgebiet. Die stärkste Sturmböe in Mülheim wurde um 3.04 Uhr mit 83,7 km/h gemessen.
Mehrere parkende Kraftfahrzeuge wurden durch umgestürzte Bäume oder herabfallende Äste beschädigt. Die Warnung vor schweren Sturmböen des Deutschen Wetterdienstes gilt noch bis 18 Uhr.

Fernverkehr in NRW eingestellt

Der Bahnverkehr ist derzeit in weiten Teilen Deutschlands stark eingeschränkt, in Nordrhein-Westfalen ist der Fernverkehr komplett eingestellt.

Weitere Berichte zum Sturmtief Hendrik:
-> In Ratingen wurde ein Wochenmarkt abgebrochen.
-> Impfaktionen in Duisburg für heute abgesagt.
-> Zoo Dortmund geschlossen, Parks geöffnet.
-> Stromleitung hält umgestürzten Baum in Dinslaken stand.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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