Kiekert-Areal: Beim Einkaufszentrum haben sich Änderungen ergeben

Während man bei der Verwaltung täglich damit rechnet, dass die beauftragte Firma mit dem Bau des Hefelmann-Parks beginnt, laufen die Planungen für einen weiteren Park am westlichen Rand des ehemaligen Kiekert-Geländes auf Hochtouren.

„Bis Ende Februar wird der störende Bewuchs durch eine Beschäftigungsgesellschaft entfernt“, kündigt Siegfried Peterburs an. „Stehen beim Hefelmann-Park junge Menschen im Mittelpunkt, so zielt dieser Park auf ältere Menschen“, so der Chef-Stadtplaner.
„Die derzeit befestigte Parkplatzfläche wird einer großen Wildblumenwiese weichen“, beschreibt Bürgermeister Dr. Jan Heinisch den Wandel. Erschlossen wird der Park von einer Planstraße, die genau gegenüber der Planstraße beginnt, die in das ehemalige Kiekert-Fabrikgelände führt. Zwei neue Wege stellen eine Verbindung zum Altenheim St. Josef da. Im nördlichen Bereich wird eine kleine Aussichtsplattform geschaffen, die einen Blick über die Kleingartenanlage obere Gohr in die Landschaft bietet. Eine Treppe stellt eine kurze Verbindung zum Panoramaradweg und der Bikeranlage her. Zusätzlich wird ein serpentinenartiger Weg mit einer Maximalsteigung von sieben Prozent Altenheim und Radweg verbinden. Die Senioren haben Zugang zu einem Rundweg, an dem eine Mehrgenerationen-Spielanlage entsteht. Die Auswahl der Geräte dienen dem Training unterschiedlicher Altersgruppen.
Die Einrichtung des Parks wurde bereits seit Jahren im Haushalt berücksichtigt. Die Stadt bezahlt mit 100.000 bis 120.000 Euro den geringsten Anteil, die Hälfte der Mittel kommt von der Städtebauförderung des Landes und einem Grundstückfond.

Keine Wohnbebauung eingeplant

„Von der ursprünglich angedachten Wohnbebauung haben wir weitgehend Abstand genommen, weil die Sanierung der Altlasten sehr aufwändig geworden wäre“, verrät der Bürgermeister und verweist auf eine ehemalige Hausmüllkippe im Bereich des heutigen Altenheims.
Deshalb werden Wohnungen im Wesentlichen nur entlang der Kettwiger Straße geschaffen. Die dreigeschossige Bebauung ermöglicht 60 Wohneinheiten, die den Bedürfnissen älterer Nutzungsgruppen entgegenkommen.„Das Ganze entspricht den Kant-Höfen“, umschreibt Beigeordneter Harald Flügge und ergänzt: „Es gibt auch eine Tiefgarage. Bei einschlägigen Investoren stößt das kleine Wohngebiet auf großes Interesse.“
Neues gibt es zu dem geplanten Einkaufszentrum auf dem Kiekert-Gelände: „Es haben sich ein paar kleinere Änderungen ergeben, die vom Bauleitplan abweichen. Darüber muss der Rat auf seiner Sondersitzung am 29. Januar entscheiden“, kündigt der Bürgermeister an. „Das ist eine formale Angelegenheit, um anderen Bewerbern die Chance zum Nachlegen zu geben. Die Verkaufsfläche wird sich nicht ändern, es fällt aber ein Sortiment weg. Diese Fläche wird nun auf die anderen Sortimente umgelegt.“
Außerdem möchte der Hamburger Investor Procom keine Wohnungen auf dem Kiekert-Areal errichten, sondern auf dem Gelände des ehemaligen Haus der Kirche. Dr. Heinisch räumt ein, dass die Planung lange gedauert hat. „Am 9. April ist das Verfahren endgültig vorbei, dann kann in diesem Jahr noch gebaut werden.“

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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