Brand: 90-Jährige erleidet schwere Rauchvergiftung

Feuer in einer Küche erforderte am Samstag die Evakuierung eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses an der Küpperstraße. Hausbewohner waren durch den Alarm eines Rauchmelders auf den Brand aufmerksam geworden und hatten die Feuerwehr alarmiert. Zeitgleich traf der Sohn der nur eingeschränkt gehfähigen Inhaberin der betroffenen Wohnung ein. Ihm gelang es, seine 90-jährige Mutter aus der Wohnung zu führen, außerdem unternahm er noch eigene Löschversuche mit einem Pulverlöscher.
Die Feuerwehr, die  kurz darauf eintraf, evakuierte das Gebäude und setzte einen Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in der Küche ein. Die Flammen waren mit einem C-Rohr schnell unter Kontrolle gebracht, Teile der Kücheneinrichtung - vor allem der Herd und die Dunstabzugshaube - jedoch schon erheblich vom Feuer beschädigt worden. Rauch hatte auch die übrigen Räume nicht unerheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Bewohner wurden für die Dauer des Einsatzes in Mannschaftstransportfahrzeugen der Feuerwehr untergebracht und von Einsatzkräften betreut. Die 90-Jährige erlitt eine schwere Rauchgasvergiftung erlitt und wurde deshalb stationär in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert . Die Feuerwehr Velbert konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und löschen, die Wohnung zwangsbelüften und den Einsatz nur eine Stunde später erfolgreich beenden.
Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache haben inzwischen
ergeben, dass der Brand in der Küche von einem technischen Defekt in
der elektrischen Dunstabzugshaube über dem Küchenherd verursacht
wurde. Das so entstandene Feuer zerstörte nicht nur die Dunstabzugshaube selber, sondern griff auch auf benachbarte Möbelteile der Einbauküche über. Der durch Rauch- und Russentwicklung verstärkte Gesamtsachschaden beläuft sich nach polizeilichen Schätzungen auf ca. 10.000,- Euro.