Brave Standesbeamtin wird zur Rockröhre

Liebhaber des richtig harten Rock kamen bei „Black Sheriff“ so richtig auf ihre Kosten. Die kölschen Jungs gaben alles, was Schweißdrüsen und  Verstärker hervorbringen konnten. | Foto: Ulrich Bangert
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  • Liebhaber des richtig harten Rock kamen bei „Black Sheriff“ so richtig auf ihre Kosten. Die kölschen Jungs gaben alles, was Schweißdrüsen und Verstärker hervorbringen konnten.
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Trotz eisiger Temperaturen von deutlich unter Null Grad kamen die Besucher in Scharen zum „Heiligen Rock“.

„Ich hab ernsthaft überlegt, Glühwein auszuschenken“, bekennt Manfred Passenheim. Der Sprecher des Arbeitskreises Gastronomie hatte sich mit einer dicken Winterjacke und Mütze vermummt, als er vor der „Aulen Schmet“ die Bratwürste auf dem Grill wendete. Dafür ging es drinnen heiß her: Das Trio „LaCubana“ versprühte karibische Lebensfreude mit flotten Rhythmen und beliebten Partyhits zum Mitsingen.
Begonnen hatte die musikalische Reise durch die Heiligenhauser Gastronomie im Vogelsangbachtal, wo im Hofcafé des Herberger Hofes die Band mit dem passenden Namen „Dieselknecht“ alte Volkslieder rockig und punkig neu interpretierte.
Bei dem bitterkalten Spätwinterwetter wurde der Bus-shuttle-Service aus dem Tal zu den Lokalen entlang der Hauptstraße gerne genutzt. Von der drangvollen Enge im Treff am Rathaus ließen sich die Acoustic Rocker „Dos Hombres“ nicht beeindrucken: Sie spielten vier Stunden ohne Pause durch.
In der Tanzschule Heigl ging es diesmal nicht ums Erlernen von Wechselschritt, es wurde richtig abgerockt. Mit allem, was die Rock und Popgeschichte hergab, von AC/DC über Falco bis ZZ Top, legte die Formation „Recycler“ eine gelungene Performance hin. Sängerin Kerstin Plambeck, die sonst als Heiligenhauser Standesbeamtin den Ehepaaren warme Worte auf den Lebensweg mitgibt, sorgte mit ihrem Gesang so richtig für Stimmung in der Bude.
Wenn „Opa kommt“, wird es gar nicht langweilig: Die Songs, die von den drei nicht mehr ganz jungen Herren in der Bürgerstube dargeboten wurden, sind zwar alle 40 Jahre und älter, aber sie wurden richtig fetzig rübergebracht.
Die Rockkneipe „PABB“ wurde ihrem Anspruch so richtig gerecht: Im Angesicht ihres Schweißes und zupackenden Gitarrenriffs, dröhnendem Bass und hartem Getrommel, bot die deutsch-irische Band „Black Sheriff“ Punkrock vom Feinsten. Neben den Sheriffs waren auch die Cops unterwegs, besser gesagt die Band „Pubcop“, die im Köpi3 gekonnt und professionell mit alt bekannten Coversongs das Publikum bis weit nach Mitternacht bestens unterhielt.
„Tolle Veranstaltung“, so das Fazit der allermeisten Besucher, von denen sich einige allerdings wünschen, dass die Konzerte über drei Tage verteilt werden.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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