Im Rollstuhl oder zu Fuß ins Abenteurland

Abwechslungsreiches Getrubel herrschte im Nevigeser „Treff 51“: Bunt bemalte Feen und tapfere Ritter begaben sich auf ein gemeinsames Abenteur beim integrativen Ferienspaß von Pro Mobil.

Es wurde mystisch, abenteuerlich und geheimnisvoll auf dem Hof des „Treff 51“. Pro Mobil, ein Verein zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung, bot in Kooperation mit der Stadt Velbert und dem Kreis Mettmann den Ferienspaß für Kinder mit und ohne Behinderung an. Das Ferienprojekt, das unter dem Leitbild „Inklusion“ stand, sollte wieder die Gleichwertigkeit eines jeden Menschen hervorheben. Ziel war es außerdem, dass schon Kinder lernen, eine ungezwungene Sicht auf Menschen mit Behinderungen zu haben. Der zweiwöchige Ferienspaß, der für Kinder von sechs bis 15 Jahren angeboten wurde, stand unter dem Motto: „Ritterspiele und Feenzauber“.
Neben dem gemeinsamen Mittagessen, mottospezifischen Bastel-Aktionen, dem Schminken und dem Kostümbasteln, den Besuchen im Kettler Hof und dem Wuppertaler Zoo, gab es auch Phasen der Erholung. Die 20 Kinder wurden dabei von 13 Mitarbeitern des Vereins betreut. „Wer keine Lust hatte, draußen zu spielen, konnte sich auch andere Aktivitäten suchen“, so Jenny Widder, Leiterin dieser Ferienfreizeit.
Die sechsjährige Mara zeigte sich begeistert von dem Ferienprojekt: „Mir gefällt einfach alles hier, aber ganz besonders die bunten Kleider und die Schminke“, teilt die kleine Wasserfee mit. Mara, die schon ganz neugierig auf den Ausgang der Feen-Befreiung in der Turnhalle war, nahm zum ersten Mal teil, möchte im nächsten Jahr aber „auf jeden Fall“ wieder dabei sein.

Auch Alexander Hermann, einer der Betreuer, der im Ritterkostüm für Stimmung sorgte, engagierte sich zum ersten Mal für das integrative Projekt, in Zukunft möchte er sich weiter einbringen: „Die Gruppe ist umkompliziert.“
Schon im nächsten Frühjahr bietet der Verein ein weiteres Projekt an. Bis September 2014 sollen 20 Kinder zwischen zehn und 14 Jahren ein Theaterstück zum Thema „Freundschaft“ entwickeln.
„Neben Teilnehmern suchen wir auch noch weitere Betreuer“, so Jenny Widder. Infos bei Pro Mobil unter Tel. 02051/60750 oder unter theater@pmobil.de.