Förderprogramm für schöne Fassaden

Katrin Neumann (links) vom Planungsamt und Silke de Roode, Ansprechpartnerin in Sachen Innenstadtmanagement, vor dem Haus an der Mittelstraße 10, dessen Besitzer Axel Freitag die Fassade im Rahmen des Programms "Innenstadt schafft Zukunft" sanieren lässt. | Foto: Ulrich Bangert
  • Katrin Neumann (links) vom Planungsamt und Silke de Roode, Ansprechpartnerin in Sachen Innenstadtmanagement, vor dem Haus an der Mittelstraße 10, dessen Besitzer Axel Freitag die Fassade im Rahmen des Programms "Innenstadt schafft Zukunft" sanieren lässt.
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Hauseigentümer in der Innenstadt können Unterstützung beantragen

„Hier war die Stange, wo die Mädels tanzten, da das Separee“, zeigt Axel Freitag. Der Inhaber des gleichnamigen Schlüsseldienstes an der Sternbergstraße hat im vergangenen Jahr das gegenüberliegende Gebäude gekauft, in dem sich lange eine Bar befand, wo sich Damen ihrer Kleidung entledigten.

Im Laufe der Jahre verfiel das Haus immer mehr und bot mit den zugemauerten Fenstern keinen besonders schönen Anblick. Nun soll aus dem Schandfleck wieder ein Schmuckstück werden, gefördert durch das Fassadenprogramm für die Velberter Innenstadt. „Ein solches Programm gab es bereits für die Velberter Nordstadt, das von 2007 bis 2015 durchgeführt wurde und 40 Projekte umfasste“, weiß Katrin Neumann vom Planungsamt, die im ehemaligen Café Droste an der Friedrichstraße 177 interessierten Eigentümern eine Erstberatung anbietet.
„Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die Maßnahme noch nicht beauftragt oder begonnen wurde, der Anstrich muss mindestens zehn Jahre alt sein, es wird zeitgleich keine Wärmedämmung vorgenommen und grundsätzlich muss das Haus renovierungsbedürftig sein. Gefördert werden neben dem Anstrich auch Putzarbeiten und der Rückbau von Fassadenverkleidungen – allerdings nur die von der Straße aus sichtbaren Seiten des Hauses“, zählt Katrin Neumann die Bedingungen auf. Die Mittel für die Förderung kommen vom Bund, vom Land und von der Städtebauförderung. „Zuwendungsfähig sind maximal 24 Euro pro Quadratmeter.“

Es liegen bereits zahlreichen Anfragen vor

Zwar liegen bereits zahlreichen Anfragen vor, aber es gibt keinen Grund zur Panik: „Das Programm läuft bis 2021, da bleibt genügend Zeit für einen Antrag“, beruhigt Katrin Neumann.
Das Haus an der Mittelstraße 10/Ecke Sternbergstraße ist das erste Objekt, das in den Genuss dieser Förderung kommt. Besitzer Axel Freitag lässt gleich eine Kernsanierung durchführen. Die ursprünglichen Fenster und Eingänge sind wieder hergestellt wurden, bald wird die Fassade in einem warmen Gelb erstrahlen. Im Juli wird der Friseur von schräg gegenüber in das Ladenlokal im Erdgeschoss einziehen, die vier Wohnungen darüber werden etwas später bezugsfertig.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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