Leberwurst für'n Hund vom Eiermann

Foto: Pixelio /Tim Reckmann

Yippee, Wattenscheid callin‘! Wollt‘ schon immer mal zur Wiege meiner Lieblingssendung aus den 70ern: Um Ekel Alfred und die Seinen, „Ein Herz und eine Seele“. Das waren noch Zeiten. Erinnern Sie sich?

Nach einem Hilferuf eilte ich als Urlaubsvertretung aus dem niederrheinischen Moers herbei, um den Kollegen beim Stadtspiegel unter die Arme zu greifen. Auf dem Weg zum ersten Pressetermin per Bus - Sightseeing inklusive (ich sehe unglaublich viel Grün!) -gehe ich mit ersten Wattenscheidern „auf Tuchfühlung“. Erfahre etwa, dass die hier auch einen Eiermann haben. Sein durchdringender Kräh-Alarm könnte sogar Tote aufwecken und hat sogar Leberwurst in petto. „Und da hat er tatsächlich die teure Leberwurst beim Eiermann für den Hund gekauft“, ereifert sich eine Dame im Bus in meiner Nähe. „Nee du, Männer können einfach nicht einkaufen“, antworte ihre Sitznachbarin.

Schmunzelnd steige ich aus. Lautstarke Rap-Musik drönt mir entgegen. Ein junges Mädel lässt ihre To-go-Sound-Anlage wummern. Klasse, das passt, denk‘ ich. Denn ich komm‘ soeben von einem Pressetermin zu einer Ausstellung über jugendliche Subkulturen im Revier.

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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