Corona-Virus - Covid 19
Laschet will "Brücken-Lockdown" für NRW

Foto: Pixabay

Mit einem Lockdown will Ministerpräsident Armin Laschet die Zeit überbrücken, bis die Impfkampagne in NRW greift. Das hat er heute in Aachen angekündigt.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will einen sogenannten Brücken-Lockdown bis Mai oder Juni. Damit sollen die steigenden Inzidenzzahlen wieder gesenkt werden, bis möglichst viele Menschen geimpft sind.

Wann dieser Lockdown in Kraft tritt und wie er konkret aussieht, ließ Laschet am Montag noch offen. Er möchte aber, dass der nächste Corona-Gipfel auf diese Woche vorgezogen wird - und dass sich dann auch alle Länder an die Absprachen halten.

"Das rettende Ziel ist nah", so Laschet. "Auf den letzten Metern brauchen wir diese Kraftanstrengung."

So wenig Kontakte wie möglich
Laschet will Maßnahmen einführen, die weiter gehen als die bisherigen. Das heißt: Er will Kontakte so weit wie möglich einschränken. Deswegen müssten mehr Menschen ins Homeoffice, auch die gastronomischen Betriebe bleiben geschlossen.

Und: Um private Kontakte zu verringern, soll es Ausgangssperren ind den Abend- und Nachtstunden geben, "besonders in den Kommunen, in denen der Inzidenzwert über 100 liegt". Die gebe es in Hamburg, Portugal habe damit gute Erfahrungen gemacht: "Das ist ein effektives Mittel."

Schüler müssen sich testen lassen
In den Schulen wird es wohl beim Wechselunterricht und den Selbsttests zweimal in der Woche bleiben. Diese Tests sind dann aber Pflicht - das heißt, Eltern sollen keine Möglichkeit mehr haben, ihre Kinder davon befreien zu lassen.

Modellregionen werde es in der kommenden Woche nicht geben, sondern erst nach dem Ende des Brücken-Lockdowns. Das könnte jetzt aber schon vorbereitet werden.

Impfen, impfen, impfen
"Die Lage ist ernst, wir haben es mit der schwierigsten Phase zu tun", so Laschet. Dagegen helfe nur der "ganze Instrumentenkasten": Impfen unter Hochdruck, Testen in den Testzentren, Nachverfolgen und Kontaktbeschränkungen.

Weil das RKI festgestellt hat, dass Testen und Nachverfolgen erst dann funktionieren, wenn möglichst viele Menschen geimpft sind, setzt Laschet den Schwerpunkt bei der Impfkampagne. Bis Ende des Monats, kündigt er an, soll jeder Fünfte mindestens einmal geimpft sein.

Wie lange dauert der Lockdown?
Armin Laschet hat sich nicht konkret dazu geäußert, wie lange ein solcher Brücken-Lockdown dauern soll. Er scheint aber von "zwei bis drei Wochen" auszugehen. Das sagte er zumindest, als es um die Rolle der Wirtschaft bei der "Homeoffice-Offensive" ging. Die müsse vorankommen, sagte Laschet.

Quelle: WDR

Autor:

Rainer Bresslein aus Wattenscheid

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