Westfalenpokal: SW 08 muss sich nach tollem Fight in Unterzahl mit 0:2 geschlagen geben
Aufopferungsvoll gekämpft

Es wurde um jeden Meter gekämpft. Unser Bild zeigt Dominik Raposinho (rechts), der sich in der Schlussphase die Ampelkarte eingehandelt hat. Foto: Peter Mohr
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Die große Überraschung ist ausgeblieben. Landesligist SW Wattenscheid 08 unterlag am Samstag in der 3. Runde des Westfalenpokals dem klassenhöheren Team der Spielvereinigung Erkenschwick mit 0:2. Die 08er konnten aber trotz des Pokal-Aus erhobenen Hauptes den Platz verlassen.

Vor dem Spiel hatten die langjährigen 08-Macher Willi Peters und Wolfgang („Jimmi“) Mensch noch über eine schöne Fahrt nach Münster philosophiert. Die Preußen wären der nächste Gegner Anfang Dezember gewesen. Aus dem Trip zum Stadion an der Hammer Straße wird nun nichts, aber so richtig traurig wird nach der Partie niemand gewesen sein, dessen Herz für Schwarz-Weiß schlägt.
„Die Jungs haben alles aus sich heraus geholt. Wir sind leider nicht belohnt worden. Mit der Leistung bin ich absolut zufrieden. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn David Schroven das 1:1 gemacht hätte“, bilanzierte SW-Coach Christian Möller nach dem Abpfiff.
In besagter 70. Minute hatte der erfolgreichste 08-Torschütze der Saison gleich zweimal die Chance auszugleichen. Erst scheiterte David Schroven mit einem Schuss an Arnft, den Abpraller versuchte er einzuköpfen, doch der Schlussmann bekam noch die Finger ans Leder.
In der ersten Halbzeit, in der die Gäste erwartungsgemäß etwas mehr Ballbesitz hatten, gab es vor knapp 200 Besuchern nur zwei nennenswerte Szenen. Bereits in der 22. Minute musste Fredi Osei-Assibey verletzt das Feld räumen und anschließend ins Krankenhaus gefahren werden, und acht Minuten später prallte ein Fernschuss der Gäste, der über dem weit vor seinem Kasten stehenden 08-Schlussmann Heiko Langenfeld hinweg segelte, gegen das Aluminium. Ansonsten hielt die Elf um Kapitän Jan Tegtmeier, die nach wie vor personell auf dem Zahnfleisch läuft, mit viel Leidenschaft die Partie weitestgehend offen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs gab es schnell die kalte Dusche für die Hausherren. Zunächst konnte Schlussmann Heiko Langenfeld bei einem Schuss aus halblinker Position parieren, doch Wortmann verwertete den Abpraller per Kopf zur Erkenschwicker Führung.
Doch die Dickebank-Elf steckte den Rückschlag weg und erspielte sich ihrerseits Chancen. Diyar Kaplan (58.) versuchte es mit einem Linksschuss, Dominik Raposinhos Schuss (66.) konnte der Keeper zur Ecke abwehren, in deren Anschluss Joshua Forbes einen Fallrückzieher knapp am linken Pfosten vorbei platzierte. Wenig später dann die schon eingangs zitierte Doppelchance für David Schroven.
Statt des greifbaren Ausgleichs schlugen die Gäste zurück. In der 73. Minute traf Binias mit einem Flachschuss (Kategorie: haltbar) zum 2:0 für die Spielvereinigung. Weitere vier Minuten später schwächten sich die 08er in der kampfbetonten und von vielen nickligen Zweikämpfen geprägten Partie auf dem "roten Rasen" selbst. Der bereits mit gelb belastete Dominik Raposinho stieg weit in der Erkenschwicker Hälfte hart gegen einen Gegenspieler ein und sah die „Ampel“. Doch trotz Zwei-Tore-Rückstand und Unterzahl bewiesen die 08er ein großes Kämpferherz, spielten weiter mutig nach vorn und ohne allerdings glasklare Chancen herausarbeiten zu können. Stattdessen konnte sich Heiko Langenfeld im 08-Kasten bei einem Konter in der 87. Minute in einer 1-1-Situation mit dem gegnerischen Angreifer noch auszeichnen.

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Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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