Kommentar: Bleibt der Mensch auf der Strecke?

Dass zeitgenössische Olympische Spiele kaum noch mit dem idealistischen Olympischen Gedanken von einst in Einklang zu bringen sind, wissen wir nicht erst seit den „Sicherheitsspielen“ von Sotschi. Der Kommerz und die Weltpolitik dirigieren mittlerweile die Spiele. Werbeindustrie und Regenten schwingen gemeinsam den Taktstock - Profitstreben und Machtdokumentation sind die sportfernen Triebfedern.
Alles unerfreulich, aber nicht wirklich neu. Und wer glaubt, dass diese Auswüchse nicht mehr zu toppen sind, wurde dieser Tage auf traurige Weise eines Besseren belehrt.
Da traten die norwegischen Skilangläuferinnen mit einem Trauerflor an - in Gedenken an den unmittelbar vor dem Rennen verstorbenen Bruder einer Teilnehmerin.
Und wie reagiert die durch bürokratisierte Olympische Gemeinde? Mit einer hochoffiziellen Verwarnung für die norwegischen Sportlerinnen, weil.....Sparen wir uns den Blödsinn, und machen es kurz: Es gibt bei Olympia keinen Platz für menschliche Gefühle. Deswegen - Hut ab vor den norwegischen Verantwortlichen, die ihren Sportlerinnen eindrucksvoll den Rücken gestärkt haben.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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