Olympische Spiele London: Sprinter sind vor dem Staffelvorlauf guter Dinge

Julian Reus vom TV 01 fiebert seinem Auftritt am Freitag entgegen. FOTO: Archiv
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  • hochgeladen von Peter Mohr

Sie haben einen herrlichen Blick aufs Olympiastadion. Die deutschen Sprinter der 4x100-Meter-Staffel sind am Montag ins Olympische Dorf von London eingezogen. Die DLV-Asse, darunter die Wattenscheider Alexander Kosenkow und Julian Reus, haben ein gemeinsames Apartment bezogen, sich gut eingelebt und fiebern nun ihrem Auftritt entgegen.

„Am Dienstag hatten wir unser Auftakttraining hier“, meldet Julian Reus, „die erste Olympialuft haben wir geschnappt. Im Dorf ist alles gut organisiert, deutsches Fernsehen haben wir auch.“ Und am Abend wurde dann bei einem gemeinsamen Besuch im Olympiastadion so richtig Olympisches Flair aufgesaugt.
Mittwoch stand dann bereits das Abschlusstraining der Staffel auf dem Programm, am Freitag wird es ernst: Um 20.45 Uhr deutscher Zeit wollen sich die noch immer relativ frischgebackenen deutschen Rekordinhaber fürs Finale qualifizieren. „Alle sind gesund und munter“, sagt Julian Reus. Die Anspannung halte sich bisher noch in Grenzen.

Platz drei in der Weltjahresbestenliste
Nach dem Rekordlauf von Weinheim (38,02 sec) ist dagegen das Selbstbewusstsein der DLV-Sprinter groß wie selten. Julian Reus: „Wir müssen unser eigenes Rennen machen. Ich hoffe, dass wir keine innere Bahn bekommen, aber auch das müssten wir bewältigen.“ Mit der Zeit von Weinheim rangieren die Deutschen in der Weltjahresbestenliste auf Platz drei hinter den USA und Jamaika. Man ist schon mit schlechteren Voraussetzungen zu Olympischen Spielen gereist …
Der Countdown läuft: Am Freitagabend können die Zuschauer im Londoner Olympiastadion und vor den Bildschirmen in aller Welt noch einmal die Sprintstars der Spiele im Kollektiv bestaunen. Das immer wieder elektrisierende Spektakel 4x100 Meter steht an. Und erstmals mittendrin bei den Olympischen Leichtathletikwettbewerben von London sind auch die DLV-Sprinter, die zuletzt mit ihrem deutschen Rekord von Weinheim (38,02 sec) für Furore gesorgt haben. Der Wattenscheider Kurvenläufer Alexander Kosenkow klingt zuverischtlich: „Das letzte Training verlief planmäßig gut“, meldet der TV 01-Routinier aus der englischen Hauptstadt, „auf jeder Position wurde zweimal gewechselt. Wir sind soweit sehr gut auf unseren Vorlauf vorbereitet. Die Stimmung in der Truppe ist sehr positiv, und alle können es kaum noch abwarten, bis es losgeht. Wir glauben an unsere Fähigkeiten und wollen selbstbewusst ins Rennen gehen.“
Einen Rieseneindruck auf die deutschen Sprinter hat auch die Begeisterung im dauerausverkauften Olympiastadion gemacht: „Die Stimmung ist so unheimlich beeindruckend, dass wir einfach nur sehr motiviert sind.“ Wie gesagt: Der Countdown läuft, am Donnerstag verkürzt noch ein lockeres individuelles Training die Zeit.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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