Prälat Hermann Mikus feiert 95. Geburtstag - Empfang am Samstag in St. Gertrud

Da geht es lang in Wattenscheid: Fingerzeig von Prälat Hermann Mikus. | Foto: privat
  • Da geht es lang in Wattenscheid: Fingerzeig von Prälat Hermann Mikus.
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Seit über sechs Jahrzehnten arbeitet Prälat Hermann Mikus richtungsweisend in Wattenscheid. Am 2. April hatte er das seltene Eiserne Priesterjubiläum, am Mittwoch (14.) feiert er 95. Geburtstag. Diese markanten Daten werden am Samstag (17.) an seinem Tauftag in der Propsteigemeinde gebührend gewürdigt.

Der festliche Abend beginnt um 18 Uhr in der Propsteikirche St. Gertrud von Brabant. Dort wird der Pfarrei-Chor die Missa brevis in C von L.B. Est singen, die „Klänge der Freude“ von Edward Elgar werden ebenfalls zu hören sein.

Empfang an seinem Tauftag

Anschließend sind alle zum Empfang in den Pfarrsaal des Gertrudishauses, gegenüber der Kirche, eingeladen, um dem Mehrfachjubilar zu gratulieren. Vergessen sollte dabei auch nicht, dass seine Haushälterin Anna Ramspott am 17. April 96 Jahre jung wurde und somit die dienstälteste Haushälterin im Bistum Essen ist. Der Gemeinderat, sowie alle Vereine und Verbände der Gemeinde sorgen für das leibliche Wohl.

In Reden und Gesprächen wird den Gästen das außergewöhnliche Wirken des Prälats aufgezeigt: Die Stadt Wattenscheid hatte ihn am 11. Mai 1953 für den Berufsschuldienst als Religionslehrer an den städtischen Berufs- und Berufsfachschulen und der Handels- sowie der Zechenberufsschule angestellt. Durch die vielen schulischen Tätigkeiten entwickelte sich eine gute Zusammenarbeit mit den evangelischen Pfarrern Wattenscheids.
In den Schüleraustauschen mit französischen Schulen lernte er deren Sprache, die er heute exzellent beherrscht. Mit der Seelsorge in St. Gertrud und der guten Zusammenarbeit aller Geistlichen des Dekanats Wattenscheid ergab sich eine verbindende Tätigkeit nach Nivelles/Belgien, aus der sich die jetzt 57-jährige Freundschaft entwickelte. Sein Ausspruch: „Mein Herz schlägt für die Alte Freiheit, aber auch für die Heilige Gertrud von Brabant, deren Kirche im Krieg von Deutschen zerstört wurde.“ Auf den Trümmern der Kirche entstand eine bis heute lebendige Verbindung, die sich durch wechselseitige Begegnungen in Wattenscheid und Nivelles jedes Jahr wieder festigt.

60. Tour St. Gertrude

Prälat Mikus ist bisher der Einzige, der 50 Jahre an der traditionellen Tour St. Gertrude teilgenommen hat und freut sich schon auf die 60. Teilnahme des Komitees im Jahr 2016. Für sein Wirken erhielt er die Medaille der Stadt und des Rates der Stadt Nivelles, er wurde Ritter des Ordens Leopold II, bekam das Bundesverdienstkreuz am Bande sowie den Gertrudispreis von Wattenscheid.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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