DRK - Kreisverband Wattenscheid
Vier Jahrzehnte Ehrenamt im Zeichen der Ersten Hilfe

Foto: DRK - Wattenscheid
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40jähriges Ausbilderjubiläum für Ralf Frede

Helfen hilft. Es stärkt die Schwächsten in der Gesellschaft und spendet Freude. „Ich bin der festen Überzeugung, dass Engagement bereichert – und zwar nicht im finanziellen Sinne“, so Ralf Frede vom DRK-Kreisverband Wattenscheid: „Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, dem Nächsten zu helfen“, ist der Rotkreuzler überzeugt.

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Ralf Frede engagiert sich selbst bereits seit 40 Jahren beim Deutschen Roten Kreuz, früher in Essen und seit einigen Jahren bereits in Wattenscheid. „Ich habe viele Bereiche des Roten Kreuzes in diesen Jahren kennengelernt, von kleinen Sanitätsdiensten über den Katastrophenschutzeinsatz und verschiedene Ausbildungsprojekten des Verbandes“, erzählt er. Die Gemeinschaft, aber auch das Wissen und Erleben, anderen Menschen bei der Kompetenzerlangung zu helfen oder eine Freude zu bereiten, mache die Faszination seines Ehrenamtes aus.

Seine Statistik der Breitenausbildung der letzten 4 Jahrzehnte zeigt wahrlich  beeindruckende Zahlen: ca. 30.000 Menschen in lebensrettenden Sofortmaßnahmen, in der Ersten Hilfe und der Ersten Hilfe am Kind hat Ralf Frede im Laufe seiner Lehrtätigkeit ausgebildet und rund 25.000 Kinder im Rahmen der Projekte „Kinder helfen Kindern“ und „Erste Hilfe macht Schule“ an die Erste Hilfe herangeführt. Auch knapp 2.500 Jugendliche wurden von ihm im Rahmen des Schulsanitätsdienstes in Erster Hilfe und erweiterter Erste Hilfe an den Schulen des Ruhrgebietes geschult sowie in den letzten Jahren mehr als 1.500 Senioren in Spezial-Kursen „Erste Hilfe für Senioren“ und weitere ca. 1.000 Menschen in Kursen zur „Ersten Hilfe für Menschen mit Handicap“ vom Rotkreuzler mit hohem persönlichen Engagement fortgebildet.

„Auch Informationsveranstaltungen zu den Themen „Notfallsituationen im Alter“ und „Kindernotfälle“ habe ich in diesen Jahrzehnten immer gerne durchgeführt“, resümiert Ralf Frede seine bisherige 40jährige DRK-Ausbildertätigkeit zu der auch im Rahmen des Betreuungsdienstes für Einsatzkräfte im Katastrophenschutz bei der Helfergrundausbildung, sowie der Fachdienstausbildung Betreuung und Basisnotfallnachsorge Aus- und Fortbildungen unter seiner Leitung durchgeführt wurden.

„Erste Hilfe bedeutet für mich gelebte Menschlichkeit. Im Rahmen der Grundsätze und Ideale des Roten Kreuzes bedeutet dies in Anlehnung an das Zitat unseres Begründers Henry Dunant; „Helfen ohne zu Fragen – Wem!“. In meinen Kursen gilt immer der Grundsatz „Menschlichkeit“. Schon bei den ganz kleinen Kindern sehe ich, dass Kinder von sich aus intuitiv helfen wollen. Ich möchte diesen Helfergedanken immer weiter festigen“, erklärt Ralf Frede seine Motivation. „Den Erfolg sehe ich in den Gesichtern der Kinder, wenn Sie mit Stolz von sich behaupten können: Ich kann helfen!“

Foto: DRK - Wattenscheid

Auch im Rahmen des Schulsanitätsdienstes möchte er bei den Jugendlichen eine  Kompetenzerweiterung herbeiführen. Es geht Ralf Frede in seinen Kursen an den Schulen nicht nur um reine Wissensvermittlung, sondern auch um Werte, wie soziale Verantwortung, die er vermitteln möchte. Hierbei ist ihm der Grundsatz nicht nur Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, sondern auch Verantwortung für die Gruppe oder die Gesellschaft zu tragen, sehr wichtig.

In den zahlreichen Kursen der „Ersten Hilfe am Kind“ hat Ralf Frede in den letzten Jahrzehnten unzählige Großeltern oder Eltern für Kindernotfälle fit gemacht und konnte die Dankbarkeit der Teilnehmer erfahren, durch die Vermittlung einfacher Notfall-Maßnahmen großer Schaden abwenden und dadurch Ängste der Erwachsenen abbauen zu können. Bei den Schulungen von Senioren ging es vielfach auch um das Thema Prävention und darum, das Sicherheitsgefühl der älteren Generation zu stärken.

„Ich konnte den Senioren die Angst vor dem Helfen nehmen ( lebensrettenden Sofortmaßnahmen ) und sie in ihren Aktivitäten bestärken, indem ich die verschiedenen Hilfsangebote des Roten Kreuzes aufzeigen ( Rotkreuzdose / Hausnotruf / Pflegeunterstützung ) konnte“, weiß der engagierte DRKler nach vielen Jahren.

„Bei den Kursen der „Ersten Hilfe für Menschen mit Handicap“, lag und liegt der Schwerpunkt eher darin, auch Menschen mit Einschränkungen im Rahmen ihrer  Möglichkeiten zur Hilfe weiter zu stärken. „Auch hier konnte ich die Freude der gehandicapten Menschen sehen, wenn sie erkannten dass sie in der Lage sind, zu helfen“, resümiert der Ausbildungsexperte.

Als Lehrkraft in der Ersten Hilfe habe Ralf Frede nach eigener Aussage in dieser Zeit sehr viel gelernt und es waren sehr viele schöne und bereichernde Momente in den vier Jahrzehnten dabei. Diese Arbeit im Ehrenamt bereit ihm immer noch sehr viel Spaß und Freude. „Helfen erfordert keine Heldentaten, sondern ist Herzenssache und dies möchte ich noch vielen Menschen vermitteln“, verspricht der rüstige Rentner.

Der DRK-Kreisverband Wattenscheid ist absolut stolz, einen Ausbilder mit einem so langen und hohen Engagement in seinen Reihen zu wissen. „Hier hat Ralf Frede allein mit Blick auf seine beeindruckenden Ausbildungszahlen absoluten Vorbildcharakter und hat ganz nebenher auch viele junge und auch ältere Menschen zu einem Ehrenamt im Deutschen Roten Kreuz bewegt“, weiß auch DRK-Präsident Thorsten Junker. „Wir hoffen auf noch viele weitere gemeinsame Jahre in unserem Verband.

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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