Tanzschule Gretzki unterstützt das Rote Kreuz in WAT beim Seniorentanz

Ob bereits ergraut oder noch etwas grün hinter den Ohren, ob Senior oder Junior: Wer tanzen kann, ist selten allein – und fast immer ein Hingucker. Zudem hat der Tanz, die rhythmische Bewegung nach Musik, Einfluss auf die körperliche, geistige und seelische Befindlichkeit des Menschen. Im Tanz lassen sich Gefühle wie Freude und Trauer ausdrücken und verarbeiten. Beim Tanzen kann man Schmerzen vergessen. Bewegungen können mit Hilfe der Musik ausgeführt werden, obwohl der Mensch sich vorher nicht mehr dazu in der Lage glaubte

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Dass Tanzen eben nicht nur etwas für junge Beine ist, lässt sich demnächst auch in der Tanzschule Gretzki mit Daniela Kolenda erleben. Dort gibt es in Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Wattenscheid ab sofort, jeweils von 15.00 bis 16.00 Uhr ein nachmittägliches Tanzangebot für die „Generation plus“. Und natürlich können Interessierte auch gleich mitmachen! Während sich die jüngeren Tanzfans bei Salsa, Videoclip-Dancing, Zumba oder Rock’n Roll auf dem Parkett tummeln, geht’s beim donnerstäglichen Seniorentanz für die „Generation plus“ etwas gemütlicher, aber sicherlich genauso fröhlich zu. Unter Anleitung von Tanzlehrerin Daniela Kolenda können Tanzbegeisterte beim „Seniorentanz“ im Kreis oder Block und mitunter auch paarweise tanzen.

Seniorentanz ist sehr anspruchsvoll und bei Bewegungseinschränkungen ideal

„Mit Daniela Kolenda und dem Tanzstudio Gretzki konnten wir hier einen kompetenten und kreativen Partner für den Seniorentanz finden und sind froh, hiermit unser bereits bestehendes Tanzangebot weiter ausbauen zu können“, erklärt DRK-Präsident Thorsten Junker. Leider kann das Rote Kreuz aktuell keine weitern Tanzlehrer qualifizieren, so dass der Weg zu einer Kooperation wichtig für den Verband war. „Die Choreographien des Seniorentanzes haben ihren Ursprung oft im Folkloretanz“, erläutert die Tanzexpertin. Allerdings sei die Musik heute moderner. Leider werde diese Form des Tanzens oft belächelt, aber Seniorentanz sei sehr anspruchsvoll und bei Bewegungseinschränkungen ideal. „Wichtig ist, dass die Menschen über die Musik in Bewegung kommen, so bleibt das Gehirn fit, Erinnerungen kommen hoch. All das beugt Demenz vor oder verzögert sie.“

Tanzen hat auf ältere Menschen noch bessere Auswirkungen als Fitnesssport - für dieses Forschungsergebnis sind Wissenschaftler in Nürnberg bereits  ausgezeichnet worden. Dass Bewegung generell einen positiven Effekt auf das Gehirn habe, sei zwar schon länger bekannt, so Ludger Müller vom Magdeburger Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen bei der Preisverleihung. Bei gleichförmigen Sportarten wie Walking, Schwimmen oder Fahrradfahren auf dem Heimtrainer sei das Gehirn allerdings weniger aktiv als beim Tanzen, wo man sich immer wieder neue Schrittfolgen merken müsse. Es sei die Kombination aus körperlicher und geistiger Aktivität, die den Unterschied mache. Der Neuro-Forscher geht davon aus, dass Menschen, die häufig tanzen, ein etwa 30 Prozent geringeres Risiko für Altersdemenz haben als Nicht-Tänzer. Ein starkes Argument, nun mit dem Tanzen zu beginnen oder es fortzuführen.

Regelmäßiges Angebot am Donnerstagnachmittag

Die Seniorentanzveranstaltungen des Roten Kreuzes werden am Donnerstagnachmittag in der Tanzschule Gretzki im Erdgeschoss der Hochstraße 7 von 15.00-16.00 Uhr angeboten. Hier soll das Tanzvergnügen der Senioren absolut im Vordergrund stehen. Die einzigen Anforderungen an die Teilnehmer sind das Bestehen der Gehfähigkeit und die Freude am Tanzen selbst.

Daniela Kolenda freut sich schon: „Mein Ziel ist es, neue Gäste für den Seniorentanz zu begeistern. Tanzen soll uns allen riesigen Spaß bereiten! Tanzen hält einfach jung!“ Der Kostenbeitrag für die DRK-Tänzer wird bei 4 Euro (3,50 € für DRK-Mitglieder) pro Veranstaltung liegen. Es werden auch weiterhin „Mittänzer“ gesucht, die einfach Spaß am gemeinsamen Tanzen haben. Eine kostenlose „Schnupperstunde“ beim ersten Mal ist selbstverständlich.

Weitere Informationen und Voranmeldungen zum „Seniorentanz“ beim Roten Kreuz gibt es unter der Rufnummer 0 23 27 / 8 70 19 bei Herrn Sperzel.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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