Schulen in Wesel sind gut aufgestellt: Stadt investiert hohe Summen, nicht nur um zu renovieren und zu sanieren
Die Digitalisierung hält Einzug in die Klassenzimmer

Vorbildlich: so kann ein digitales Klassenzimmer aussehen. Das ist an der Gemeinschaftsgrundschule Innenstadt schon der Fall.
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  • Vorbildlich: so kann ein digitales Klassenzimmer aussehen. Das ist an der Gemeinschaftsgrundschule Innenstadt schon der Fall.
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Zum baulichen Zustand der Schulen in Wesel und dem Digitalpakt Schule haben wir mit der Stadt Wesel gesprochen.

1. Wie beurteilen Sie den baulichen Zustand der Schulen in Wesel?
An allen Schulgebäuden werden regelmäßig Baumaßnahmen für den Substanzerhalt oder die –verbesserung (Fenster, Akustikdecken, Böden, Beleuchtung etc.) durchgeführt.

2. Wie sieht es aus mit der Ausstattung?
Jedes Jahr fließen Mittel aus dem städtischen Haushalt in die Ausstattung der Schulen. Tische, Bänke, Stühle und jegliches Inventar werden kontinuierlich bedarfsgerecht erneuert.
Die Digitalisierung hat Einzug gehalten in die Klassenzimmer. Neben altbewährten Schultafeln werden neue digitale Darstellungsmittel eingesetzt. Während die Grundschulen auf Interaktive Whitebords setzen, die digitale Bildsysteme mit haptischen Lernerfahrungen verbinden, kommen in den weiterführenden Schulen Beamer zum Einsatz, die es erlauben, digitale Inhalte von verschiedenen Endgeräten zu projizieren.

Neue digitale Darstellungsmittel werden eingesetzt

3. Gibt es Unterschiede bei der Schulform? Sind beispielsweise Grundschulen besser ausgestattet als weiterführende Schulen?
Ziel ist es, die Schulen gleichwertig auszustatten. Dabei sind schulformspezifische Besonderheiten und individuelle Schwerpunkte zu berücksichtigen. Jede Lernumgebung erfordert ihre eigene Ausstattung.
In erheblichem Umfang wurde Geld für Baumaßnahmen in die weiterführenden Schulen der Stadt Wesel investiert. Zum Beispiel wird z. Zt. an der Gesamtschule am Lauerhaas eine neue Aula gebaut. Auch der Beschluss des Rates der Stadt Wesel, eine zweite Gesamtschule in Wesel einzurichten, war mit hohen Investitionen in Gebäude und Ausstattung der neuen Schule, die in diesem Schuljahr gestartet ist, verbunden.
Zudem wurden aufwändige Maßnahmen an den Grundschulen in Büderich und in der Innenstadt zum Abschluss gebracht.

Schulen sollen gleichwertig ausgestattet werden

4. Gibt es konkrete Beispiele (positiver und negativer Art)?
An allen städtischen Schulen in Wesel werden kontinuierlich Sanierungs- und Erhaltungsarbeiten durchgeführt.
Herausragend sind zum Beispiel die Baumaßnahmen an der Gemeinschaftsgrundschule Innenstadt. Unter anderem wurden aus Mitteln der Städtebauförderung ein Ergänzungsgebäude (Plus-Energie-Gebäude) und eine neue Mensa gebaut, der Schulhof umgestaltet und die Außen-WC-Anlagen saniert. Das Plus-Energie-Gebäude produziert bei gutem Wetter dank einer Solaranlage mehr Energie als es verbraucht.
Darüber hinaus fließen aus weiteren Förderprogrammen Mittel in die Schule. Rund 4,7 Miollionen Euro wurden bzw. werden bis zum Jahr 2022 in diesen seit 1912 bestehenden Schulstandort investiert.
Durch die städtebaulichen Maßnahmen hat sich das Platz- und Raumangebot für die Schule deutlich verbessert. Die Umsetzung des offenen Ganztags ist durch die zusätzlichen Räume gewährleistet.
Mobile Computer, interaktive Whiteboards und der Zugang zum Internet stehen für eine zukunftsfähige Ausstattung der Weseler Schule mit moderner Informationstechnologie.

Offener Ganztag kann umgesetzt werden

5. Welche Standorte werden gerade saniert?
An allen Schulen finden sukzessive Renovierungs- und Sanierungsarbeiten statt.

6. Wie beurteilen Sie den "Digitalpakt Schule"- jede Schule erhält danach ja ungefähr 24.000 Euro vom Bund. Ist das überhaupt ausreichend?
Die Stadt Wesel hat in den vergangenen Jahren bereits massiv in die digitale Infrastruktur der Weseler Schulen investiert. Allein für die Ausstattung aller Weseler Grundschulen mit Interaktiven Whiteboards zahlt die Stadt insgesamt rund 700.000 Euro. Aber auch die In-House-Verkabelung, die Serverbackbone, die WLAN-Ausstattung oder die Einführung mobiler Endgeräte (Laptops, Tablets) wurde in den vergangenen Jahren - und wird aktuell - massiv vorangetrieben.
Angesichts der Lebensdauer digitaler Geräte und dem Entwicklungsrhythmus der eingesetzten Technologien sind in den kommenden Jahren fortwährende Investitionen erforderlich, um den Ansprüchen moderner Lernumgebungen gerecht zu werden.
Der „Digitalpakt Schule“ ist ein weiterer, wichtiger Baustein auf dem Weg zur Digitalisierung der Weseler Schulen. Gemessen an den Gesamtinvestitionen der Stadt macht er jedoch nur einen kleinen Teil der Gesamtaufwendungen aus.

Fotos: Stadt Wesel

Autor:

Silvia Decker aus Emmerich am Rhein

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