Reise mit historischem Hintergrund
Fahrt der Hanse-Gilde Wesel zur "Soester Fehde" vom 2. bis 4. August

Einen historischen Hintergrund hat die Reise der Hanse-Gilde Wesel vom 2. bis 4. August, denn es geht zur "Soester Fehde".
Die Damen der Hanse-Gilde Wesel: Lydia Bückmann, Beate Florenz-Reul, Ulrike Furtmann, Hildegard Dymski, Helen Veller (Rüstung), Ulrike Heikamp, Antje Bosse, Elisabeth Goerlich, Barbara Maritzen, Claudia Dymski. | Foto: Zur Verfügung gestellt von der Hanse-Gilde Wesel.
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    Die Damen der Hanse-Gilde Wesel: Lydia Bückmann, Beate Florenz-Reul, Ulrike Furtmann, Hildegard Dymski, Helen Veller (Rüstung), Ulrike Heikamp, Antje Bosse, Elisabeth Goerlich, Barbara Maritzen, Claudia Dymski.
  • Foto: Zur Verfügung gestellt von der Hanse-Gilde Wesel.
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Einen historischen Hintergrund hat die Reise der Hanse-Gilde Wesel vom 2. bis 4. August, denn es geht zur "Soester Fehde".
Die Soester Fehde dauerte von 1444 bis 1449. Grund war die Trennung der Soester vom Erzbischof von Köln, Dietrich von Moers und Hinwendung zum Klever Herzog Adolf. Dieser sandte seinen Sohn, Jungherzog Johann, mit einem Heer nach Soest. An der Seite des Jungherzogs kämpften auch Teile der Weseler Bürgermiliz.

Reise mit historischem Hintergrund

Letztlich hat Soest den Kampf gewonnen, zur Freude auch der Weseler Bürger. Zahlreiche Eintragungen in den Stadtrechnungen erzählen über die damaligen Ereignisse. Bestand doch in Wesel die Angst, dass die Truppen des Erzbischof, verstärkt durch sächsische und böhmische Söldnertruppen, bei einem Sieg weiter Richtung Rhein ziehen.
Als Johann einen Sieg erlang, wurden in Wesel in sämtlichen Kirchen Messen von der Dreifaltigkeit gesungen und am Nachmittag Geld für die Armen gesammelt.
Zur Finanzierung der Fehde wurden Grundstücke des Herzogs in Wesel von der Stadt gekauft. Es sollte 20 Jahre dauern, bis der Herzog die Grundstücke wieder auslöste.

Alle zwei Jahre an Sieg erinnern

Alle zwei Jahre erinnert die alte Hansestadt Soest an drei Tagen an den Sieg über den Erzbischof von Köln und seine Truppen. Der Sturm auf die Stadt wird von über 500 Darstellern aus 12 Nationen an der Stadtmauer nachgestellt.
In diesem Jahr fahren 28 aktive Mitglieder der Hanse-Gilde für drei Tage nach Soest. Am Freitag, 2. August, werden die Mitglieder noch als Zuschauer den Sturm auf die Stadt verfolgen. Am Samstag, 3. August, beteiligen sich die Weseler an dem großen Umzug durch die Stadt und der Huldigungsfeier für den Landesherrn. Abends sind die Weseler Hanseaten als Gäste des Kulturvereins "Soester Fehde" in das große Ritterlager eingeladen. Am Sonntag, 4. August, findet in der Petri-Kirche ein ökumenischer Gottesdienst statt. Nach altem Brauch werden die Waffen an einer Säule am Eingang der Kirche entschärft.

Gut "gerüstet" geht´s auf die Reise

Für das anstehende Unternehmen, hat die Hanse-Gilde sich gut "gerüstet". Fünf Männer und eine Frau treten als "Geharnischte" auf und sorgen für die Sicherheit. Weitere Rollen sind: der Weseler Stadtbote mit der Botenbüche, ein Gelehrter, der Hanse-Beauftragte der Stadt, der Prior der Dominikaner, ein Stadtschreiber und einige Kaufleute. Begleitet werden sie von ihren Damen, die ihre Kleidung auch den strengen Bekleidungsvorschriften des Organisationskomites anpassen mussten.

Nach der Kutschfahrt 2017 und dem dreitägigen "Mittelalter-Spectaculum" in Oberwesel 2018 wird die Fahrt zur Soester Fehde erneut ein Highlight des diesjährigen Programms der Hanse-Gilde sein.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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