PARTNERSCHAFT MIT KETRZYN BEKRÄFTIGT

Seit 10 Jahren ist die polnische Stadt Ketrzyn (ehemals Rastenburg) eine Partnerstadt Wesels.

Schon 1988 gab es die ersten Kontakte, drei ehemalige Rastenburger nahmen Kontakt zum Andreas-Vesalius-Gymnasium in Wesel und zum Liceum Ogolnoksztatcace in Ketrzyn, der ehemaligen „Herzog-Albrechts-Schule“ in Rastenburg auf.

1991 besuchten die ersten Schüler und Lehrer Wesels die ostpreußische Stadt. Es entstand reger Besuchskontakt. Bisher haben ca. 1.000 Schüler und 60 Lehrkräfte in 22 Schüleraustauschen Ketrzyn besucht.

2002 werden Wesel und Ketrzyn offiziell Partnerstädte, was zu einem großen Teil das Ergebnis des vom Jugendwerk geförderten Austausches darstellt.

Jetzt, zum 10jährigen Jubiläum reiste eine 83 köpfige Gruppe in die 1.400 Kilometer entfernte 35.000 Seelenstadt. Mit dabei auch Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp sowie sieben Rats- und Verwaltungsmitglieder.

Es war eine ereignisreiche Jubiläumstour. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Bürgermeister Andrezej Degorski , der Vorsitzenden des Stadtrates von Ketrzyn, Halina Piasecka und Pavel Hause, Pastor der evangelischen Gemeinde, stand zuerst eine Stadtbesichtigung an, die mit einem Besuch im neuen, städtischen 3D Kino und der Eröffnung der Fotoausstellung „Wesel – Geschichte und Gegenwart“ im Ketrzyner Kulturzentrum den Tag beschloss.

Im weiteren Verlauf nahm die Weseler „Delegation“ an einer feierlichen Stadtratssondersitzung teil, in der die ersten Bürger der beiden Städte die Städtepartnerschaft zwischen Wesel und Ketrzyn erneuerten.
Anschließend wurde Ulrike Westkamp für ihre Verdienste an der Städtepartnerschaft die Ehrenbürgerschaft der Stadt Ketrzyn verliehen.
Ein Konzert des eigens zur Veranstaltung angereisten Jugendblasorchesters der Musikschule Wesel im Hof der Schlossburg rundete die Zeremonie ab.

Nachdem der offizielle Teil abgeschlossen war, entspannte man bei einer Schiffstour und besuchte einen Hochzeits- und ökumenischen Gottesdienst.

Zum Hansefest, Ende Oktober, erwartet Wesel den nächsten Besuch der „Rastenburger“.