Wohnungslose Menschen im Kreis Wesel
Land NRW verlängert Förderung zur Suchberatung

Christina Biederbeck, Teamkoordinatorin der Drogenberatung, und Jonas Egelkraut, Mitarbeiter der Drogenberatung in Dinslaken. | Foto: Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken
  • Christina Biederbeck, Teamkoordinatorin der Drogenberatung, und Jonas Egelkraut, Mitarbeiter der Drogenberatung in Dinslaken.
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  • hochgeladen von Petra Zellhofer-Trausch

Das Land NRW hat grünes Licht gegeben und das Landesprogramm zur „Stärkung der Suchtberatung für wohnungslose Menschen im Kreis Wesel“ bis Mai 2024 verlängert. Das Projekt wird vom Diakonischen Werk Dinslaken und dem Caritas Verband Moers-Xanten e.V im Rahmen der Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit in Nordrhein-Westfalen „Endlich ein ZUHAUSE“ des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, seit dem 1. Juni 2020 durchgeführt.

Im Rahmen der aufsuchenden Arbeit werden vor allem wohnungslose Menschen erreicht, die die Angebote von Sucht- und Drogenberatungsstellen aus unterschiedlichen Gründen bisher nicht wahrgenommen haben. Mittlerweile hat sich das Projekt der Diakonie gut etabliert. „Wir konnten bereits einige Menschen in eine eigene Wohnung oder eine therapeutische Wohngemeinschaft vermitteln“, berichtet Jonas Egelkraut, Mitarbeiter der Drogenberatung in Dinslaken, an die das Projekt angeschlossen ist.

Sorgen und Nöte der Betroffenen
Durch die regelmäßigen mobilen Einsätze im Kreisgebiet kennt Egelkraut bereits viele Betroffene und weiß um deren Sorgen und Nöte. Bezahlbarer Wohnraum ist schwer zu finden, daher sind gute Kontakte zu den Wohnungsgesellschaften unabdingbar. „Oftmals ist es aber schwierig alleine eine Wohnung zu finden, wenn beispielsweise die Prepaidkarte im Handy leer ist und man nirgendwo anrufen kann“, so Egelkraut. Aktuell geht es in vielen Gesprächen auf der Straße aufgrund der weiter anhaltenden pandemischen Lage auch um das Impfen.

Unterstützung, die ankommt
„Es ist wichtig die Menschen zu informieren und aufzuklären. Wenn nötig, werden die Betroffenen auch zu Impfterminen begleitet“, erklärt Christina Biederbeck, Teamkoordinatorin der Drogenberatung. „Wir freuen uns sehr über die Verlängerung des Projektes, da wir merken, wie wichtig die niederschwellige Arbeit ist und, dass die Unterstützung ankommt.“

In Kooperation mit dem Caritas Verband Moers-Xanten e.V., deckt das Diakonische Werk Dinslaken den rechtsrheinischen Teil des Kreises Wesel mit dem Angebot ab. Die Kollegen aus Moers bedienen die linke Seite im Kreisgebiet.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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