Bundesverdienstkreuz für Margerete Henning (DLRG)

Foto: privat

Die stellvertretende Landrätin Christel Winterberg hat das Bundesverdienstkreuz
am Bande an Margarete Hennig verliehen. Die Voerderin erhielt die Auszeichnung für
ihr langjähriges Engagement auf allen Ebenen der Deutschen Lebens-Rettungs-
Gesellschaft (DLRG).

Kurz nach dem Kinderschwimmkurs ihrer Tochter übernahm Margarete Hennig bereits 1970 die Finanzangelegenheiten der Weseler Ortsgruppe. Als gelernte Industriekauffrau bildete Hennig sich auf eigene Kosten in der Finanz- und Vermögensverwaltung fort und war 25 Jahre für das Finanzwesen des DLRG Landesverbands Nordrhein zuständig, der mit 76.000 Mitgliedern zu den größten der Bundesrepublik zählt.

In dieser Zeit hat die begeisterte Schwimmerin sich nicht nur durch ihre unbestrittene Fachkompetenz, sondern auch durch tatkräftiges Verhalten einen Namen gemacht. So nahm sie sowohl beim Landesverband als auch in ihrer Funktion beim DLRG Bezirk Wesel Geld auf, um am Wesel-Datteln-Kanal in Voerde eine Wachstation zu bauen.

Hennigs finanzmathematische Kenntnisse ermöglichten der DLRG vor wenigen Jahren die grundlegende Modernisierung der Landeszentrale in Düsseldorf sowie die Anschaffung zweier Rettungsboote im Kreis Wesel. Das erste Boot lief 2007 für die Voerder Rettungsschwimmer vom Stapel, das zweite Boot ist seit 2008 im
gesamten Kreisgebiet im Einsatz.

Nach mehr als 40-jähriger Tätigkeit versucht Hennig seit einigen Jahren ihr Wissen an alle interessierten Kollegen im gesamten Bundesgebiet weiterzugeben und gibt dazu mehrtägige Seminare. „Es ist wichtig, das passende Handwerkszeug zu vermitteln, damit neue Ehrenamtler ihren eigenen Stil in die Arbeit einbringen können“, erklärt Hennig.

Was macht eine Frau wie Margerete Hennig, wenn sie einmal nicht in den Bilanzen der DLRG versunken ist? Die 73-Jährige lacht. „Dann helfe ich bei der Kinderschwimmausbildung hier in Voerde.“ DLRG-Bezirksleiter Helmut Gangelhoff umarmt sie dankbar. Schon in seiner Laudatio fragte er sich, ob Hennigs Eltern damals wohl schon wussten, welchen wertvollen Menschen sie dort auf die Welt gebracht haben. Die beiden kämpfen mittlerweile seit 37 Jahren gemeinsam
gegen den Ertrinkungstod.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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