EvK Witten
Patientenveranstaltung über Neuerungen in der Therapie von Lungenkrebs

Besucherinnen und Besucher der Vortragsreihe „Medizin konkret“ im Evangelischen Krankenhaus Witten informierten sich über Diagnostik und aktuelle Therapiemöglichkeiten bei Lungenkrebs. Welche Vorteile die einzelnen Maßnahmen haben und wie die Therapieform mit der jeweiligen Diagnose zusammenhängt, erklärte Dr. Christoph Hackmann, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie im EvK.

„Grundsätzlich gibt es heutzutage vielfältigere Möglichkeiten, Lungenkrebs zu behandeln als noch vor zehn oder fünfzehn“, berichtet Dr. Christoph Hackmann. „Auch die Unterschiede in der Diagnostik sind mit den Jahren immer feiner geworden, sodass eine gezieltere Behandlung des Lungenkarzinoms möglich ist“, so der Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie weiter. Bildgebende Verfahren wie das sogenannte PET-CT und eine pathologische Untersuchung des Zellgewebes lassen genauere Rückschlüsse auf die Tumorart und das Stadium der Erkrankung zu. Welche Maßnahmen daraufhin ergriffen werden, besprechen die Fachärzte in den Tumorkonferenzen.

„Neben den bekannten Therapieformen wie Operation, Chemotherapie und Bestrahlung gilt seit einigen Jahren die Immuntherapie als eine gut verträgliche alternative Maßnahme gegen Lungenkrebs“, erklärt der Facharzt für Innere Medizin, Onkologie und Hämatologie. Da manche Krebszellen dem gesunden Gewebe sehr ähnlich sind, erkennt das Immunsystem diese mitunter nicht als schädigende Zellen. Die Folge: Eine Immunabwehr des Körpers bleibt aus. Um die körpereigenen Abwehrmechanismen wieder zu aktivieren, erhalten Betroffene eine Injektion von speziellen Immuntherapeutika. „Die Immuntherapie ist ein Riesenfortschritt in der Onkologie. Viele Patientinnen und Patienten vertragen sie wirklich gut und wir beobachten eine sehr effektive Wirkung“, bemerkt Dr. Hackmann. Welche Behandlung oder welche Kombination aus verschiedenen Maßnahmen schließlich den gewünschten Erfolg bringen, hängt jedoch von vielen Faktoren ab, die individuell in der Krankengeschichte, in der körperlichen und psychischen Konstitution begründet liegen.

Die Vortragsreihe „Medizin konkret“ wird auch im kommenden Jahr Interessierte über medizinische, pflegerische und therapeutische Themen informieren. Den Anfang macht Prof. Dr. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Klinik für Urologie, am Mittwoch, 21. Februar 2024, mit dem Thema „Von Kürbis bis Laser – Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung“.

Autor:

Ev. Krankenhausgemeinschaft aus Herne

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