Schriftzeichen
Heute ist Nationaltag der Handschrift


Handschrift – wie schön das klingt.

Ich hatte mal eine sehr schöne Handschrift, für die ich als Schul-Kind manchmal sogar gelobt wurde. Vom Lehrer und ganz besonders von der Mama.
Ob meine Handschrift heute auch noch so schön ist, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Muss wohl nicht so dolle sein, weil .. die angebliche Hieroglyphenschrift auf dem Einkaufszettel fällt meinem Mann schwer zu entziffern, sagt er.
Obgleich - das Schreiben habe ich noch auf einer Schiefertafel gelernt, mit Griffel. Ein kleiner Schwamm hing auch dran, soweit ich mich erinnern kann. Fiel mir gerade nur so ein.

Ich denke, dass das Schreiben allgemein mit einem Schreibgerät, Kugelschreiber oder Bleistift nicht mehr so gut von der Hand geht wie früher. Mit dem Finger aber auch nicht. Neulich hatte ich eine digitale Unterschrift zu leisten, du lieber Himmel, dass dieses Gekritzel überhaupt „anerkannt“ wurde..

Aber zurück zum bewährten Kugelschreiber. Ich habe unzählige davon. Sogar aus Holz. Wunderschön ist mein Sammelsurium und darauf bin ich sogar stolz. Nichts desto trotz lobe ich mir meine Tastatur. In Null-Komma-Nix ist die Schriftgröße und Schriftart ausgewählt und ebenso schnell eingestellt.

Radiergummi oder Tipp-Ex gehört schon lange der Vergangenheit an – nichts desto trotz behalte ich die Requisiten aus früheren Tagen noch bei im Schreibtisch .. und nicht nur in Erinnerung. Es gibt da noch einen Locher, einen Brieföffner, eine Lupe, ein Lineal, Büroklammern, Briefbeschwerer, Merkzettel-Kasten.. oh man .. Kugelschreiber, Buntstifte, Bleistifte, Anspitzer. Und on top of this sorgt eine moderne Schreibtisch-Lampe für Licht .. die auch zum Aufladen des Smartphones geeignet ist. Und was so ein kleines aber feines Schreibzimmer ist, Büro klingt mir zu bürokratisch, hat da natürlich auch ein Globus seinen Stamm-Platz.

Um aber nochmal kurz auf die Handschrift zurück zu kommen, die tiefgründige Einblicke in den Charakter einer Person geben kann. Nur - wie soll das funktionieren mit dem Analysieren, wenn das Schreibgerät, also die Tastatur so gar nichts über die Körpersprache verrät?
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Handschrift "Körpersprache" sein soll und einen Blick in die Psyche ermöglichen kann. Ja, toll – und dann? Oder anders, und was nun? Was kann der Tippende tun, um anderen einen Einblick in die Psyche zu verschaffen? Ehrlich gesagt .. oder getippt, ein bisschen schräg finde ich das schon.

Autor:

Hildegard Grygierek aus Bochum

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