Die Angst um den Arbeitsplatz erfasst auch die Kinder“
Mit Entsetzen nimmt der KiTa Zweckverband im Bistum Essen zur Kenntnis, dass Opel darüber nachdenkt, das Werk in Bochum bereits Ende 2014 zu schließen. „Wir möchten dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nachdrücklich unsere Soli-darität versichern“, betont Peter Wenzel, Geschäftsführer des Zweckverbands. Die Beleg-schaft in Bochum habe über Jahrzehnte hervorragende Arbeit geleistet und tue dies bis heute – obwohl sie in der Vergangenheit schon häufig Opfer habe bringen müssen, um Arbeitsplätze zu sichern.
„Immer geschah dies zugunsten des Konzerns“, so Wenzel weiter. „Es ist ein Unding, dass die Antwort auf dieses umsichtige Verhalten nun aus dem Verzicht auf Tariferhöhun-gen und gegebenenfalls Massenentlassungen bestehen soll.“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bochumer Opelwerks haben aus Sicht des KiTa Zweckverbands Sicherheit und Fairness verdient. „Die Angst um den Arbeitsplatz strahlt auf die gesamte Familie aus, sie erfasst auch die Kinder“, mahnt Peter Wenzel.
Der KiTa Zweckverband im Bistum Essen ist allein in Bochum Träger von knapp 40 katho-lischen Kindertageseinrichtungen; viele „kleine Opelanerinnen und Opelaner“ besuchen eine der KiTas. „Die Sorge um den Standort Bochum hat auch uns längst erfasst. Wie geht es weiter? Diese Frage bedeutet für viele Familien Unruhe und Verzweiflung“, weiß Peter Wenzel.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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