hsg-Studierende im Seniorenzentrum
Interdisziplinäre Therapie mit Musik

Hier singen eine Ergotherapie- und eine Physiotherapie-Studentin gemeinsam mit Senior*innen. | Foto: Foto: Dr. Ellen Meyer
  • Hier singen eine Ergotherapie- und eine Physiotherapie-Studentin gemeinsam mit Senior*innen.
  • Foto: Foto: Dr. Ellen Meyer
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Noch bis zum 12. Dezember 2019 werden 15 Studierende der Studiengänge Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) mit Senior*innen des Heinrich-König-Seniorenzentrums in Bochum-Weitmar mit Musik arbeiten. Die Studierenden haben gerade ihre Berufszulassung erhalten, sind also fertige Therapeut*innen und befinden sich im letzten Semester ihres Studiums. Die Therapie mit den Senior*innen ist auf neurologische Erkrankungen wie etwa Demenz oder Parkinson ausgerichtet.

Das interdisziplinäre Projekt, welches von Dr. Ellen Meyer, Vertretungsprofessorin im Studienbereich Logopädie der hsg Bochum, geleitet wird, umfasste insgesamt sieben Besuche in dem Seniorenzentrum. Im September 2019 hatten die Studierenden die Projektplanung übernommen und die letzte Sitzung im Seniorenheim für den 12. Dezember datiert – samt einer Abschlussveranstaltung mit den Senior*innen.

„Ziel des Moduls ist, vier Musikgruppen unter Mitwirkung der drei therapeutischen Disziplinen innerhalb eines Seniorenzentrums aufzubauen“, so Meyer. Die Arbeit mit den Senior*innen umfasst dabei das gemeinsame Musizieren in Kombination mit Bewegung, Rollstuhl- und Sitztanz sowie Feinmotorik zum Beispiel in Form eines Instrumentenspiels. Die Therapeut*innen leiten dabei die Senior*innen an, mit ihrer Stimme, ihrem Körpereinsatz und Instrumenten mitzuwirken.

„Dies ist ein Pilotprojekt, denn wir initiieren hier erstmalig, dass alle drei Therapiebereiche gemeinsam Musikprogramme für neurologische Patienten entwickeln und interdisziplinär umsetzen“, erklärte Ellen Meyer.

Die Studierenden haben im Projekt den kompletten Ablauf der interdisziplinären Therapie mit Senior*innen zu gestalten. Meyer: „Sie hatten sich zu überlegen, ob Rhythmusinstrumente von Studierenden allein oder zusammen mit den Senior*innen gebaut werden konnten. Außerdem stellte sich die Fragen, wie Bewegungsabläufe angeregt werden können und welche Lieder die Bewohner*innen kennen beziehungsweise welche Lieder dazu geeignet sind, ihre Sprache zu aktivieren.“

Die Projekte werden im Rahmen eines Symposiums Ende Januar 2020 in der hsg Bochum vorgestellt.

Autor:

Christiane Dr. Krüger aus Bochum

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