Kolumne
Über die Reptiloide

Reptiloide (das Wort bedeutet soviel wie Echsenartige) sind fiktive Wesen, die in der Science-Fiction- und Fantasy-Literatur, in Pseudowissenschaften und Verschwörungstheorien eine Rolle spielen. Sie werden als menschenähnliche intelligente Lebensformen beschrieben, die von Reptilien oder reptilienartigen Außerirdischen abstammen oder auf andere Weise reptilienähnlich sind. Manche Menschen glauben, dass Reptiloide die Politik vieler Länder kontrollieren. 

Die Vorstellung von bösen menschenähnlichen Reptiloiden geht auf die Erzählung The Shadow Kingdom zurück, die Robert E. Howard 1929 in dem Pulp-Magazin Weird Tales veröffentlichte. Darin muss der Protagonist, der aus Atlantis stammende Kull, gegen Schlangenmenschen kämpfen, die ihre Gestalt verändern können und aus ihrem Schattenreich die Herrschaft über die Menschheit erringen wollen.

(fiktiver Text)

"Wir stammen von einer Seeschlangenrasse ab, die früher in der Nordsee lebte, heute aber schon lange ausgestorben ist," berichtet Enno. Er ist Vorsitzender des Verbandes reptiloidenstämmiger Ostfriesen mit Sitz in Neuharlingersiel.

In vorgeschichtlicher Zeit sind - nach seinen Worten - die ersten humanoidenförmigen Lebewesen ins heutige Ostfriesland gekommen, quasi als Vorläufer der heutigen Ostfriesen (damals: Friesen / Germanen). "Unsere Vorfahren haben bei gutem Wetter natürlich die ostfriesischen Inseln und Halligen gesehen und wollten wissen, wie es dort aussieht und ob sie dort leben können."

Schiffahrt gab es damals noch nicht, Ruderboote waren dementsprechend unbekannt. Also mußten die Sandbuchtmenschen schwimmen und tauchen lernen, um überhaupt auf hohe See gelangen zu können. "Die Entwicklung der Schlangenbuchtmenschen ging in 3  Richtungen," blickt Enno zurück.  "Ein Teil der Sandbuchtmenschen kehrte immer wieder an Land zurück und entwickelte sich zu den humanoiden Ostfriesen. Der zweite Teil entwickelte sich zu Zwitterwesen. Sie verfügen sowohl über Kiemen wie Lungen, Wasser- und Luftaugen sowie eine schuppenhaltige Haut. Sie sind derjenige Teil der Bevölkerung, die Fischköppe genannt werden." Und das letzte, dritte Drittel? Die entdeckten die Nordsee-Schlangen. "Es muß wohl echte Liebesverhältnisse und sexuelle Handlungen gegeben haben," vermutet Enno. "Aus den Schlangeneiern sind jedenfalls Reptiloide geschlüpft, die auch an Land lebensfähig waren."

Die reptiloiden Ostfriesen möchten als nationale Minderheit anerkannt werden, mit eigenen Sitzen im Landtag, eigenen Schulen, Kultureinrichtungen und eigenen Reservaten, in denen man sich "schnell mal eben" in Schlangen und Echsen verwandeln kann.

"Die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein ist doch nur noch eine Scheinminderheit," argumentiert Enno. "Das sind doch `richtige´ Deutsche! Warum sollen sie uns gegenüber bevorzugt werden?"

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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