VLN Lauf 9 Nürburgring am 26.10.2019
Spannung bis zum Zieleinlauf - versöhnlicher Abschluss für Max Kruse Racing

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VLN Lauf 9 am 26.10.2019 auf dem Nürburgring – Spannung bis zum Zieleinlauf
Mit Lauf 9 ging am 26.10.2019 die VLN-Serie 2019 zu Ende. Das Pixum Team Adrenalin Motorsport hat in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring erneut abgeräumt. Die neuen Meister heißen Yannick Fübrich und David Griessner, die beim Saisonfinale im BMW M240i Racing Cup ihren siebten Klassensieg einfuhren. Damit verwiesen sie die Verfolger – ihre Teamkollegen Philipp Leisen, Danny Brink und Christopher Rink sowie Torsten Kratz, Oliver Frisse und Moran Gott vom Team Avia Sorg Rennsport – auf die Plätze zwei und drei. Griessner ist zudem Junior-Champion, Leisen, Brink und Rink gewannen die VLN-Produktionswagen-Trophäe.
Neben der Meisterschaftsentscheidung war auch der Kampf um den letzten Tagessieg der Saison ein Krimi. In Führung liegend geriet Lars Kern im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing in der letzten Runde mit einem zu überrundenden Fahrzeug aneinander. Weidwund rettete er den liebevoll „Grello“ getauften Elfer ins Ziel und wurde am Ende Sechster. Den Sieg erbten Patrick Assenheimer und Maro Engel, die eine Podiumsplatzierung nach einem unplanmäßigen Stopp in der Anfangsphase schon fast verloren geglaubt hatten. Im Kühlergrill des Mercedes-AMG GT3 hatte sich Laub angesammelt, das von den Black-Falcon-Mechanikern entfernt werden musste, weil die Motortemperatur bedrohlich anstieg. „Damit haben wir nicht gerechnet“, sagte Assenheimer. „Unser Tag hat sehr mäßig begonnen, als wir im Qualifying eine kleine Kollision hatten. Das Team hat alles darangesetzt, dass wir noch eine schnelle Runde fahren konnten. Im Rennen dann der unplanmäßige Stopp nach nur einer Runde. Das war deprimierend. Ich wusste in meinem Stint nicht, wo wir stehen und war am Ende positiv überrascht.“
Der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 6 sicherte sich mit dem vierten Saisonsieg von Assenheimer den Titel in der ROWE Speed Trophy by VLN. Platz zwei ging an den Audi R8 LMS von Phoenix Racing #5. Vincent Kolb und Frank Stippler fuhren beim Finale auf den zweiten Rang vor Christian Krognes, David Pittard und Jody Fannin im BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport. Als Vierte gewannen Michele Beretta, Steve Jans und Kim Louis Schramm im zweiten Phoenix-Audi die Pro-Am-Wertung der SP9. Hubert Haupt, Adam Christoudoulou und Dirk Müller belegten am Ende im zweiten Black-Falcon-Mercedes-AMG Rang fünf.
Der Falken-Porsche von Sven Müller und Patrick Pilet wurde auf Platz zwei abgewinkt. Aufgrund eines Gelbvergehens wurde dem Duo aber nachträglich eine 185-Sekunden-Strafe auferlegt. In der Endabrechnung stand so am Ende nur Rang sieben zu Buche.
Mit einem zweiten Klassen-Rang konnte das Team Max Kruse Racing ein gutes Ergebnis beim Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring erreichen. Damit schloss die Mannschaft eine turbulente Saison erfolgreich ab. Dabei trat Max Kruse Racing zum letzten Saisonlauf der VLN Racing ohne Benjamin Leuchter an, der zeitgleich am japanischen Lauf des Tourenwagen Weltcups WTCR teilnahm. Mit den Piloten Andy Gülden und Jasmin Preisig war das Team aber auch ohne Leuchter bestens aufgestellt. Das erklärte Ziel war, die wechselvolle Saison voller Höhen und Tiefen mit einem guten Ergebnis abzuschließen. Mit Erfolg, denn das „Schneewittchen“ getaufte Auto erstrahlte bei VLN 9 nach einem heftigen Crash bei Lauf 8 in neuem Glanz. Andy Gülden und Jasmin Preisig setzten diese Vorgabe im morgendlichen Qualifying souverän um und fuhren auf den ersten Startplatz in der Klasse TCR. Das war bereits die siebte Pole Position in neun Rennen für die Mannschaft des Profi-Fußballers Max Kruse.
Beim Rennstart konnte Andy Gülden seine Pole Position sofort in die Führung umsetzen. Im Laufe seines Stints verlor er diese aber an den auf der langen Geraden deutlich schnelleren Audi. Der daraufhin strategisch eine Runde eher eingelegte Boxenstopp, bei dem Jasmin Preisig das Steuer übernahm, gelang perfekt, konnte aber nicht verhindern, dass die #819 zur Rennhälfte einen deutlichen Rückstand auf den Führenden hatte. Andy Gülden, der für die letzten Runden wieder ins Cockpit kletterte, gelang es in der Folge, den Rückstand auf den Audi RS3 LMS mit extrem schnellen Rundenzeiten komplett aufzuholen. Trotz Windschattens auf der Döttinger Höhe hatte Gülden aufgrund des Topspeed-Vorteils des Gegners aber keine Chance mehr, einen finalen Angriff zu starten und kreuzte mit nur 0,9 Sekunden Rückstand als Zweiter die Ziellinie.
Teammitbegründer Benjamin Leuchter konnte indes bei seinem Start im Tourenwagen Weltcup WTCR auf dem Traditionskurs von Suzuka seine Klasse unter Beweis stellen.
Hermann van Plüren Duisburg, den 31.10.2019
Fotos: Hermann van Plüren; Text: (VLN.de, Max Kruse Racing)

Autor:

Hermann van Plüren aus Duisburg

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