Aufarbeitung nach schwerem Unfall
"Vinckestraße war Unfallschwerpunkt"

Zu Wochenbeginn kam es an der Vinckestraße zu einem schweren Verkehrsunfall. Foto: Thiele
  • Zu Wochenbeginn kam es an der Vinckestraße zu einem schweren Verkehrsunfall. Foto: Thiele
  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

Auf der Vinckestraße in Ickern kam es am Montag (21. Oktober), gegen 12.10 Uhr, zu einem schweren Verkehrsunfall. "Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis so etwas passiert. Die Leute brettern einfach durch die Straße durch", schreibt Thomas Kuhn auf der Stadtanzeiger-Internetplattform. Wir nahmen das zum Anlass, mit Polizei und Stadtverwaltung über die Vinckestraße zu sprechen und wollten dabei unter anderem wissen, ob diese Straße ein Unfallschwerpunkt ist.

"Man spricht von unfallhäufigen Bereichen, wenn an dieser Stelle aus gleichen Anlässen Unfälle passieren", erklärt Polizeisprecher Michael Franz. Wenn das der Fall sei, würde dies der Unfallkommission gemeldet, die das Ganze prüfe.
Wenn die Polizei wiederum vor Ort "Schwachstellen" feststelle, würde sie diese den zuständigen Stellen melden. "Dann geht es beispielsweise darum, ob eine andere Beschilderung oder eine Ampel Sinn machen würden", so Franz.
In diesem Jahr habe es im Bereich Vinckestraße/Horststraße keine Auffälligkeiten gegeben – bis Montag.

2006 sei die Vinckestraße ein Unfallschwerpunkt gewesen, blickt die Stadtverwaltung zurück. "Dann wurden Maßnahmen (Stoppschilder) ergriffen, und die Situation wurde entschärft." Und seit die Vinckestraße umgebaut worden sei, habe sie ohnehin einen ganz anderen Zuschnitt.

"Das Wichtigste ist, die Sichtverhältnisse an jeder Kreuzung zu verbessern. Stehen dort parkende Fahrzeuge, die die Sicht nehmen, wäre eine Maßnahme, dort Halteverbotsschilder aufzustellen. Manchmal reicht das jedoch nicht aus. Dann könnten Poller ins Spiel kommen." Mangelnde Sichtverhältnisse hätten bei dem Unfall am Montag jedoch keine Rolle gespielt. "An der Vinckestraße haben wir sehr gute Sichtverhältnisse", heißt es von Seiten der Stadt.

"Vorbehaltlich der Feststellung des genauen Unfallhergangs durch die Polizei, scheint es sich um einen Abbiegeunfall zu handeln, wonach eine überhöhte Geschwindigkeit des Unfallverursachers zunächst nicht als Ursache angenommen werden kann."

Der Bereich Ordnung und Bürgerservice habe auf der Vinckestraße in der Vergangenheit Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, die verhältnismäßig wenige Geschwindigkeitsüberschreitungen ergeben hätten. Die Sichtbeziehungen seien ebenfalls schon vor einiger Zeit verbessert und Stoppschilder sowie Haltelinien in der Horst- und Friedrichstraße aufgestellt worden.

Um den Unfallhergang seriös beurteilen zu können, müsse man abwarten, was die Unfalluntersuchung der Polizei ergebe. Erst dann könnten etwaige Maßnahmen ergriffen werden. Dies würde im Zusammenspiel von Polizei, Verkehrsplaner, Straßenbaulastträger und Ordnungsamt passieren.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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