Eiskalt

Eiskalt

An Deiner Schulter lehne ich noch immer,
obwohl der Platz verlassen ist.
Mich fröstelt und mich schaudert.
Die Kälte sitzt so tief in meinem Innern.
Ach, was wüßte ich gerne wo Du gerade bist!
So viele Deiner Lächeln drangen vor in meine Welt.
Hand in Hand durchliefen wir das Licht der Sonne
und fielen fiebernd in das Gras der Liebe.
Mein Rufen hallt durch das Nichts: Wo bist Du nur, mein Held?

Eiskalt ist mir. Mich friert es tief im Innern.
Ich weiß nicht ob Du Dich in den nächsten zwanzig Jahren
noch wirst an mich erinnern?
Weißt Du noch?
Unsere Seelen haben sich gestriffen und berührt
als hätten wir uns Jahrzehnte schon vertraut.
Eiskalt ist mir, mich friert bis tief ins Herz.
Meine Hände, sie halten fest und spüren keinen Schmerz.
An Deiner Schulter lehne ich noch immer,
obwohl der Platz verlassen ist.

Und im Jetzt lache ich leise vor mich hin
und weiß, dass alles längst vergangen ist.
Die Kälte seh´ich in weiter Ferne.
Das Eis unlängst geschmolzen ist.
In Deinen Armen lieg ich selig
und schau´Dein leuchtend´Antlitz an.

(nifri)

Autor:

Nicole Frischlich aus Recklinghausen

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