Piks für den guten Zweck: Heute ist Weltblutspendetag

Manfred Haut wurde vom DRK für seine 100. Blutspende geehrt. | Foto: Thiele
  • Manfred Haut wurde vom DRK für seine 100. Blutspende geehrt.
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Heute (14. Juni) wird der Weltblutspendetag begangen. Seit 2004 gibt es den Tag, um auf den Mangel an Blutkonserven aufmerksam zu machen und zur Blutspende aufzurufen. In Castrop-Rauxel wird seit vielen Jahren Blut gespendet.

Die statistischen Daten des DRK-Blutspendedienstes West reichen bis 1981 zurück, "aber es sind sicher 25 Jahre mehr", sagt Ralf Petruck, Referent für Öffentlichkeitsarbeit. Seit dem 1. September 1981 bis jetzt gab es 1.274 Blutspendetermine in Castrop-Rauxel, an denen insgesamt 96.434 Blutspenden abgegeben wurden.
Einer der regelmäßigen Spender ist Manfred Haut. Der 78-Jährige schätzt, dass er seit 35 Jahren dabei ist. 100 Mal hat er sich bereits für den guten Zweck stechen lassen, über viele Jahre zusammen mit seiner Frau Ursula. Gestern (13. Juni) wurde er zusammen mit anderen langjährigen Spendern dafür vom DRK geehrt.
"Nachbarn haben uns mitgenommen", erinnert er sich an das erste Mal. "Ich gebe mein Blut ab, weil es gebraucht wird", sagt er ganz pragmatisch über die Hilfe, die er damit anderen Menschen leistet. Wobei er nicht vergisst, dass er selbst einmal in die Lage kommen könnte, auf Blut angewiesen zu sein. Auch den Nebeneffekt der Spende schätzt Haut, denn jedes Mal wird sein Blut untersucht, "so dass ich immer unter Kontrolle bin".

"Cola wirkt Wunder"

Den Piks scheut er nicht. "Die machen das sehr gut vom DRK." Auch sei ihm noch nie schwindelig geworden, nachdem ihm die 500 Milliliter abgezapft wurden. Bei Erstspendern sei das schon mal der Fall. "Ein Schluck Cola wirkt dann Wunder", weiß der Routinier, der stets anschließend die zehn Minuten Pause einhält und auch den vom DRK angebotenen Imbiss einnimmt.
Durchschnittlich drei Mal im Jahr geht Manfred Haut zur Blutspende. Grundsätzlich dürfte er öfter, "aber wir sind viel gereist, und manchmal mussten wir dann ein, zwei Jahre aussetzen". Das gelte zum Beispiel, wenn man ein Land besuche, in dem es die Malaria gebe, erläutert er.
So lange ihm sein Arzt sagt, dass nichts dagegen spricht, und "das DRK mein Blut noch haben will", möchte der 78-Jährige weiter an seinem "Stammplatz", dem Bürgerhaus, Blut spenden.

35 Termine im Jahr 2017

Dazu wird er in diesem Jahr noch Gelegenheit haben. Insgesamt 35 Termine sind 2017 geplant. Damit wären es wieder fast so viele wie 2015, als es 37 Termine in Castrop-Rauxel gab, an denen insgesamt 2.081 Spenden erfolgten. "2016 waren es zehn Termine weniger wegen der Bauarbeiten auf dem Marktplatz", so Ralf Petruck. An den 27 Terminen kamen im vergangenen Jahr 1.712 Blutspenden zusammen.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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