Die Weihnachtsgeschichte in Bildern

Die wissenschaftliche Volontärin Susanne Bauer vor einem Stück der Weihnachtsausstellung | Foto: Schmitz
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Die biblische Weihnachtsgeschichte über die Geburt und Kindheit Jesu ist seit dem frühen Mittelalter ein beliebtes Motiv in der Kunst

Unter dem Titel „Stille Nacht Heilige Nacht – Die Weihnachtsgeschichte in Bildern“ zeigt das Museum für Kunst und Kulturgeschichte ab dem 16. November in seiner 13. Weihnachtsausstellung erstmals Weihnachtsdarstellungen aus sieben Jahrhunderten.

Rund 70 Grafiken, Gemälde, Skulpturen, Reliefs und kunsthandwerkliche Arbeiten aus den eigenen Sammlungen stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Die kunstvollen Exponate waren teilweise jahrzehntelang im Museumsdepot verborgen und sind nun bis zum 5. Januar in der Sonderschau zu bestaunen.
Sie laden ein zu einem kurzweiligen und spannenden Rundgang zu Entwicklung und Wandel der Weihnachtsszenen von der Verkündigung an Maria über die Geburt Christi und der Verkündigung an die Hirten bis hin zur Anbetung der Heiligen Drei Könige und der Flucht nach Ägypten.

Das älteste Stück der Ausstellung – eine kostbare Buchmalerei mit der Darstellung der Geburt Christi auf Goldgrund – stammt aus der Zeit um 1330. Druckgrafiken von Dürer bis Rembrandt widmen sich in stimmungsvollen Kompositionen dem weihnachtlichen Geschehen. Ein farbiges Majolika-Bild mit der Schilderung des Kindermordes zu Bethlehem nach Raffael (1483 bis 1520) mag heute verwundern, vom Mittelalter bis zum Barock wurde das Thema jedoch häufiger aufgegriffen.

Eine Kaminplatte aus dem 17. Jahrhundert mit der Darstellung der Heiligen Drei Könige spiegelt die Bedeutung der Weihnachtsgeschichte im Alltagsleben wider. Eines der jüngsten Stücke in der Ausstellung ist ein Sammelteller aus Porzellan von 1977 mit dem Motiv der Flucht nach Ägypten. Seit 1900 erfreuen sich die jährlich nur in bestimmter Stückzahl von bekannten Porzellanmanufakturen hergestellten und mit wechselnden Sujets dekorierten Weihnachtsteller großer Beliebtheit.

Krippen sind ein wichtiger Bestandteil des kirchlichen und häuslichen Weihnachtsbrauchtums. Historisch nachweisbar sind Krippen im 15. und 16. Jahrhundert etwa in Italien, Portugal und Böhmen. Sie prägen bis heute die Vorstellung des Weihnachtsgeschehens in anschaulicher Weise.
Zwei großformatige Krippendarstellungen, farbig bemalte Figuren aus Gips im nazarenischen Stil von 1909 aus dem Westfälischen Museum für religiöse Kultur in Telgte und moderne Holzfiguren des westfälischen Krippenkünstlers Alex Furtmann aus Bocholt, ergänzen daher die Ausstellung.

Die Schau wird großzügig unterstützt durch die Dortmunder Volksbankstiftung. Kuratorin der Ausstellung ist die Kunsthistorikerin Dr. Manuela Borkenstein-Neuhaus.
Ein umfangreiches Begleitprogramm ist inzwischen eine feste Größe bei den Weihnachtsausstellungen. Es umfasst in diesem Jahr öffentliche und buchbare Familienführungen und Führungen für Erwachsene sowie kreative Angebote mit Ausstellungsbesuch für Senioren, Grundschulklassen, Kindergärten, Konfirmanden- und Sternsingergruppen.

Darüber hinaus können Kinder von sechs bis zehn Jahren am 15. Dezember von 14 bis 16 Uhr ihren eigenen Weihnachtsschmuck gestalten. Hinzu kommen der Bildvortrag „150 Jahre Krippenkunst in Dortmund“ mit Brigitte und Rolf-Jürgen Spieker am 28. November um 19 Uhr, die „Salongeschichten – Treff für ältere Menschen“ am 3. Dezember von14.30 bis 16.30 Uhr sowie das Erzählcafé mit der WDR-Journalistin Dr. Marion Grob am 7. Dezember von 15 bis 16.30 Uhr.

Der besondere Tipp: Führung durch die Weihnachtsausstellung und die Dortmunder Marienkirche mit dem Marienaltar von Conrad von Soest!
Nähere Informationen und Anmeldung zu den Angeboten gibt es unter  502 60 28 oder per E-Mail an: info.mkk@stadtdo.de.

Die Öffnungszeiten des Museums für Kunst und Kulturgeschichte, Hansastraße 3: Di, Mi, Fr, So 10 bis 17 Uhr, Do 10 bis 20 Uhr, Sa 12 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Eintritt frei unter 18 Jahren.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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