Wetter dreht nun völlig durch. Der November benimmt sich wie der April.

Offizielle Meterologen lassen derzeit gerne verkünden, dass es für die ersten Tage des Novembers eindeutig zu warm ist. Ungewöhnlich mild. Das Bild, welches sich den meisten Mitbürgern allerdings heute morgen anbot, übertraf jede vorstellbare Vision, zu welcher die Menschheit jemals fähig war. Der Schock sass tief. Wir konnten schnell realisieren, dass es die Nachbarn im Umfeld noch schwerer getroffen hatte. Als Nachrichten-Bürgerreporter für den Lokalkompass ist man ja schon etwas abgebrühter, da man sich auch schon mit schlimmeren Dingen herum quälen durfte, als so eine unglaubliche Lappalie. Das Gebüsch und auch die Bäume blühten auf einmal auf, als hätten wir nächste Woche schon Mai, während im Süden Deutschlands der erste Schneefall und auch in einigen Teilen des Landes erster Bodenfrost nachgewiesen werden konnte. Aber der halbe Ruhrpott erlebt derzeit eine Wetterkapriole wie noch nie. "Ist Frau Holle etwa besoffen?" möchte eine junge Nachbarin wissen. "Wir haben sie noch nie nüchtern angetroffen." können wir ihr bestätigen. Aber so deftig ist sie noch nie aus der Reihe getanzt. Ein Doktor der technischen Universität zu Dortmund kann uns versichern, dass es wohl in den kommenden Jahren nur noch schlimmer werden kann. Wir glauben auch. Aber am Wochenende soll dieser Spuk wieder vorbei sein, denn am Sonntag und am Montag sollen neben dem Bahnstreik auch eisiger Frost, Schnee, Sturm, Gewitter auf die ahnungslosen Bürger losgelassen werden. Ein Freitag zum freuen, ein Samstag zum verscherzen und ein Sonntag und Montag, wo man nur noch heult. So wirds Wochenende. Viel Glück.

Autor:

Heiko Müller aus Dortmund-City

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