Über 200 Bäume sind vom Eichenprizessionsspinner befallen
Stadt sperrt den Fredenbaumpark

Die Raupe des Eichenprozessionsspinners. | Foto: Archiv
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Um Gefahren für Menschen zu vermeiden hat die Stadt gestern nach Baumkontrollen den Fredenbaumpark gesperrt. Denn Mitarbeiter des  Tiefbauamtes haben einen starken Befall durch Raupen des Eichenprozessionsspinners festgestellt. In der ersten Hälfte des Parks wurden bereits mehr als 200 befallende Bäume identifiziert.
Die Gefahr für den Menschen ist schnell erklärt: Die Raupen bilden in einem bestimmten Larvenstadium Brennhaare aus, die bei Berührung zu erheblichen Juckreiz, Hautrötungen und zu Bindehautentzündungen führen können.
Die Kontrollen der Bäume werden heute fortgesetzt. Es ist davon auszugehen, dass noch einmal genau so viele Bäume mit Befall gefunden werden.

Auch das Tipi ist gesperrt

Das Tiefbauamt hat als erste Maßnahme vorsorglich den gesamten Park gesperrt. An allen Eingängen stehen Schilder, die auf die Gesundheitsgefahren beim Betreten hinweisen. Die Sperrung gilt bis auf weiteres auch für das Big Tipi. 
Seit der vergangenen Woche ist ein Fachunternehmen mit dem Absaugen der Gespinste im Stadtgebiet beschäftigt. Die Firma arbeitet Zug um Zug alle Bereiche ab, also auch den Fredenbaumpark. Priorität haben dabei die Bereiche, in denen sich gerne Kinder oder besonders viele Menschen aufhalten.
Weil die Härchen des Eichenprozessionsspinners leicht brechen, werden sie vom Wind verbreitet, können so in die Atemwege gelangen und Entzündungen und Atemnot auslösen.

Viele Bäume befallen

Prognosen zur Dauer der Arbeiten und damit auch zur Dauer der Sperrung sind derzeit nicht möglich. Die Anzahl betroffener Bäume ist dafür zu hoch und die Absaugung eines jeden einzelnen Baums ist nicht schnell erledigt.
Schon 2018 gab es im Fredenbaumpark einen starken Befall mit Eichenprozessionsspinnern. Die betroffenen Stellen werden im Folgejahr dann besonders engmaschig kontrolliert. Hier war zuletzt jedoch kein Vorkommen festzustellen. Eine nachhaltige Schädigung der Eichen durch den Befall muss im Übrigen nicht befürchtet werden.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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