Roter Keil hilft Kindern aus der Prostitution

Einen dicken Scheck über 11 000 Euro überreichte das Netzwerk Roter Keil der Mitternachtsmission. Im Bild v.l. Meike Serger, Sebastian Kehl, Andreas Hitzke, Ulrich Fehlauer und Karsten Haug. | Foto: Schmitz
  • Einen dicken Scheck über 11 000 Euro überreichte das Netzwerk Roter Keil der Mitternachtsmission. Im Bild v.l. Meike Serger, Sebastian Kehl, Andreas Hitzke, Ulrich Fehlauer und Karsten Haug.
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Die große Sorge der Mitternachtsmission gilt Opfern von Menschenhandel und minderjährigen Prostituerten. Der Dortmunder Verein beriet allein im vergangenen Jahr 125 Mädchen, davon waren 17 Opfer von Menschenhändlern geworden.

„Unser Ziel ist ganz klar der Ausstieg der Mädchen, doch dies ist für die meisten betroffenen Mädchen ohne Hilfe unmöglich“, weiß Andrea Hitzke als Leiterin der Mitternachtsmission. Je länger Mädchen sich im Milieu aufhalten, desto schwerer falle ihnen der Aussteig aus der Prostitution.
„Die Folge sind große Schäden an Körper und Seele“, erzählt Andrea Hitzke und versucht daher mit ihren Kolleginnen so früh wie möglich zusammen mit den Mädchen neue Perspektiven für die Zukunft zu finden. Ob in der Familie oder mit Unterstützung der Jugendhilfe.
Wieviele Kinder und Jugendliche sich in Dortmund prostituieren, lässt sich kaum sagen, denn nach den Erfahrungen der Mitternachtsmission machen die Betroffenen oft falsche Altersangaben.

Von Zuhältern abgeschirmt

„Außerdem werden sie häufig von Zuhältern stark abgeschirmt, was die Kontaktaufnehme erschwert“, berichtet die Leiterin der Mitternachtsmission.
Daher kommen die Streetworkerinnen zu den Mädchen. In Kneipen, am Bahnhof bieten sie tagsüber und nachts ihre Hilfe an.
Um den wichtigen Einsatz der Streetworkerinnen zu finanzieren, unterstützt der Verein Roter Keil die Arbeit der Mitternachtsmission mit einer Spende von 11 000 Euro.

Prominente Schutzengel

Bekannte Schutzengel des gemeinnützigen Netzwerkes gegen Kinderprostitution sind der BVB-Torwart Roman Weidenfeller, Mannschaftskapitän Sebastian Kehl und Fußballer Florian Kringe. Bundesweit haben sie prominete Helfer: Comedian Atze Schröder, Sängerin Helene Fischer, Gaby Köster, Marcel Reif, Sebastian Hellmann, Springreiterin Ingrid Klimke und Ex-Ministerin Rita Süßmuth.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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