Westfalenhalle Geschäftsführer Jochen Meschke geht in Ruhestand
Über 30 Jahre Konzerte, Comedy, Sport und Shows

Jochen Meschke (r.) geht in den Ruhestand: Hier erinnerte sich der Chef des Veranstaltungszentrums 2012 an die Höhepunkte in den 60 Jahren der Westfalenhalle mit Hauptgeschäftsführerin Sabine Loos und Veranstalterlegende Fritz Rau.  | Foto: Arvchivfoto
  • Jochen Meschke (r.) geht in den Ruhestand: Hier erinnerte sich der Chef des Veranstaltungszentrums 2012 an die Höhepunkte in den 60 Jahren der Westfalenhalle mit Hauptgeschäftsführerin Sabine Loos und Veranstalterlegende Fritz Rau.
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In 32 Jahren, bei rund 6.000 spektakulären Veranstaltungen mit über 40 Millionen Besuchern, lernte Jochen Meschke als Projektleiter und späterer Geschäftsführer der Westfalenhalle GmbH sowie der Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH Stars und Sternchen aus aller Welt kennen.

Er fieberte und feierte bei zahlreichen Sportevents mit, brachte neue Formate auf die Bühne und begleitete extravagante Shows und unvergessliche Comedyevents. Am Freitag, dem 30. April 2021 verabschiedet die Westfalenhallen Unternehmensgruppe den langjährigen Geschäftsführer in den Ruhestand. Coronabedingt in kleiner Runde, aber mit einem großen digitalen Aufschlag an Grußbotschaften von Managern, Stars, Weggefährten und der Familie. In diesem Kreis durfte sich Jochen Meschke mitten in der traditionsreichen Westfalenhalle noch einmal zurücklehnen und die letzten 32 Jahre Revue passieren lassen - begleitet von Kollegen und Freunden per digitaler Live-Schalte.

Im April 1989 begann die Karriere von Jochen Meschke als Objektleiter in der damaligen Westfalenhallen Dortmund GmbH. Seitdem blickt er auf große Publikumsevents zurück. Zunächst für den Geschäftsbereich Veranstaltungen. Später als Geschäftsführer des „Veranstaltungszentrums Westfalenhallen Dortmund“ – der heutigen Tochter Westfalenhalle Dortmund. Und seit 2011 schließlich auch als stellvertretender Geschäftsführer der Muttergesellschaft.

Menschliches Miteinander im Mittelpunkt

Meschke brachte Projekte voran, aber mit seiner Arbeit vor allem die Menschen von hier mit Künstlern, Musikern und Sportlern aus der ganzen Welt zusammen. Durch das persönliche Gespräch, den direkten Kontakt, echte Beziehungen und Kontaktpflege. So feierten Stars wie Chris De Burgh (1991) in der Westfalenhalle ihren Durchbruch. Und die damaligen Straßenmusiker – die Kelly Family – starteten vor 10.000 Menschen in der Dortmunder Westfalenhalle in die erfolgreichste Phase ihrer Karriere, sodass bis heute eine besondere Beziehung zur Kelly Family besteht.

Publikumsmagnete

Superstar Helene Fischer begann in Dortmund mit 800 Besuchern in der heutigen Halle 2 und kehrte 2017 für 5 Shows mit je 13.000 Besuchern und spektakulärer Bühnen- und Showtechnik gerne in die Westfalenhalle nach Dortmund zurück. Auch Magier wie Hans Klok und die Ehrlich Brothers gingen in der Westfalenhalle in den letzten Jahren ein und aus. David Copperfield verzauberte in Dortmund von 1993 bis 1995 rund 200.000 Menschen in 31 restlos ausverkauften Shows und hob die Zauberei so auf ein völlig neues Level. Die Sport- und Eventformate wie ADAC Supercross, Signal Iduna Cup und Holiday on Ice blieben durch eine gute Partnerschaft und Zusammenarbeit mit den Veranstaltern starke Publikumsmagneten der Westfalenhalle.

Meilensteine für die Westfalenhalle

Mit dem ersten MAYDAY-Event im Jahr 1993 und der Weltpremiere der Night of the Proms gelang es der Westfalenhalle, in nur einem Jahr, zwei Veranstaltungen mit Signalwirkung in Dortmund zu verankern. 2002 holte der begeisterte Sportfan Meschke die Deutschland-Premiere im Public Viewing während der Fußball-Weltmeisterschaft in die Westfalenhalle. Bei der Fußball Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wurde Dortmund dann zum Dreh- und Angelpunkt der Fußballwelt. Ein gigantisches Medienzentrum, Konzerte mit Stars wie den Red Hot Chilli Peppers, ein Fan-Fest à la Oktoberfest und live-übertragene Spiele machten das Westfalenhallen-Gelände zum Hotspot der Superlative. Es folgten unvergessliche Sportevents wie das Halbfinale der Handball-Weltmeisterschaft (2007) oder das größte Hallensportveranstaltung der Welt, die Tischtennis-WM (2012). Ab 2005 gelang es zudem auch, die Westfalenhalle als attraktiven Standort für die deutsche Comedy-Szene zu etablieren, die in den Folgejahren mit Protagonisten wie Atze Schröder oder Mario Barth einen nachhaltigen Boom erlebte.

32 erlebnisreiche Jahre

Von Take That bis zur Kelly Family, von Rod Stewart bis zu Joe Cocker, von Atze Schröder bis zu Luke Mockridge, von der Mayday bis zur Loveparade, von Placido Domingo bis zu Luciano Pavarotti, von Helene Fischer bis zum Schlagerbooom, vom Sechstagerennen bis zur Handball Weltmeisterschaft über Holiday on Ice: Jochen Meschke hat in 32 bewegenden und erlebnisreichen Jahren viel erlebt, aber vor allem auch die Geschichte der Westfalenhalle gestaltet und nachhaltig geprägt. In kleinem Kreise, aber mit vielen digitalen Grüßen aus aller Welt und einer  „Westfalenhalle-Torte“ verabschieden die Westfalenhallen Unternehmensgruppe sowie zahlreiche Stars und langjährige Partner den Geschäftsführer der Westfalenhalle GmbH Jochen Meschke nun in seinen wohlverdienten Ruhestand.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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