Auf Verursacher kommen hohe Kosten zu: Weil Öl ausgelaufen war, wurde Bodenaushub erforderlich
Erfolg für Abfall-Ermittler im Fredenbaumpark in Lindenhorst

Einen ganzen Abfallberg im Fredenbaumpark unter anderem mit Ölkanistern, Altreifen und vielem anderen Müll mehr hatte ein Bürger der EDA gemeldet. Wegen der ausgetretenen öligen Flüssigkeit musste eine beauftragte Firma den verseuchten Boden ausheben. | Foto: Stadt Dortmund
  • Einen ganzen Abfallberg im Fredenbaumpark unter anderem mit Ölkanistern, Altreifen und vielem anderen Müll mehr hatte ein Bürger der EDA gemeldet. Wegen der ausgetretenen öligen Flüssigkeit musste eine beauftragte Firma den verseuchten Boden ausheben.
  • Foto: Stadt Dortmund
  • hochgeladen von Ralf K. Braun

Dank eines Bürgerhinweises bereits am Dienstagnachmittag, 23. Februar, hat der städtische Ermittlungsdienst Abfall (kurz: EDA) im Fredenbaum-Park eine große unerlaubte Abfall-Ablagerung feststellen können. Aus der eigentlichen „Routinemaßnahme“ entwickelte sich schnell ein Umwelt-Einsatz unter der Beteiligung von Feuerwehr und Polizei.

Die Ermittler durchsuchten die erhebliche Abfallablagerung nach Hinweisen auf mögliche Verursachende und wurden entsprechend fündig. Während ihrer Ermittlungen stellten sie zudem fest, dass der Boden rund um die Ablagestelle mit einer öligen Flüssigkeit verschmutzt war. Damit stand der Verdacht einer möglichen Umweltstraftat im Raum, sofort informierten die EDA-Ermittler die Polizei.

Die zog sogleich die Feuerwehr hinzu, die um 16 Uhr, nur eine halbe Stunde nach der Bürgermeldung, mit einem Löschzug und dem „Umweltdienst“ am Tatort des Nacht- und Nebelkippers eintraf, um die Lage in Augenschein zu nehmen.

Aufgrund der schwerwiegenden Umweltverschmutzung durch die ausgetretene ölige Flüssigkeit wurde die Abfallstelle unmittelbar abgeräumt und der verseuchte Boden abgetragen. Dafür wurde eine Fremdfirma beauftragt, die gegen 18.30 Uhr vor Ort war. Gegen 21 Uhr waren die notwenigen Aushubarbeiten beendet.

Jetzt wird laut Mitteilung der Stadt die Einleitung eines Strafverfahrens geprüft. Darüber hinaus wird der Verursachende die sicher vierstelligen Kosten des Einsatzes und Beseitigung des Abfalls zu tragen haben.

EDA hat bisher schon 600 Verursacher ermittelt

Das Pilotprojekt „Ermittlungsdienst Abfall“ (EDA) wurde gemeinsam von Ordnungs- und Umweltamt der Stadt Dortmund sowie der Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) entwickelt. Der EDA ist im dritten Quartal 2020 mit acht Mitarbeitenden - je vier von der EDG und vier vom Ordnungsamt - gestartet und hat seitdem etwa 600 mögliche Abfallverursachende im gesamten Stadtgebiet ermitteln können.

Hinweise zu wiederkehrenden Müllstellen und aktuellen Abfallablagerungen im öffentlichen Raum nimmt die Stadt Dortmund per E-Mail an ermittlungsdienstabfall@stadtdo.de und die EDG per Mail an info@edg.de oder über die Smartphone-App „Dreckpetze“ (siehe: https://www.edg.de/dreckpetze) entgegen.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.