UN-Welternährungsorganisation FAO benennt Nahrungsmittelprogramm nach dem venezolanischen Präsidenten und Revolutionär Hugo Chavez-Frias

Der sozialistische Präsident der Bolivarischen Republik Venezuela, Companero Hugo Chavez, bei einem Staatsbesuch in Guatemala im Jahre 2008. | Foto: Valter Campanato/ABr, Creative Commons License Attribution 3.0 Brazil
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Da werden die US-Diplomaten wohl mal wieder vor Wut kochen und sich zum Abreagieren wünschen, mal eben in eine kleines, unschuldiges, wehrloses Land einmarschieren zu können. Laut dem Internetmagazin für Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika und der Karibik, amerika21.de, wird die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ihr neues Programm zur Bekämpfung des Hungers nach dem ehemaligen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez benennen. Dies habe der Direktor der FAO für Lateinamerika und die Karibik, Raúl Benítez, gegenüber dem Fernsehsender Telesur bekannt gegeben.

"Dies ist die beste Weise, einen Mann zu ehren, der ein Visionär in diesem Bereich war. Er war dem Rest der Führungspersönlichkeiten auf der Welt um zehn Jahre voraus", sagte Benítez. Deshalb werde das neue Programm, das den Zugang der ärmsten Bevölkerungsschichten zu Nahrungsmitteln verbessern will, den Namen "Hugo Chávez Frías" tragen.

Fast 50 Millionen Menschen hungern in Südamerika & der Karibik

Noch nie wurde in der Menschheitsgeschichte soviel Nahrung angebaut und geerntet wie im 21. Jahrhundert. Trotzdem hungern allein in Lateinamerika und der Karibik fast 50.000.000 (in Worten: fünfzig Millionen) Menschen. "Das Problem ist nicht die Nahrungsmittelproduktion, sondern der Zugang zu ihnen", so Benítez. Gleichzeitig betonte er laut amerika21.de, dass Lateinamerika die Weltregion sei, die in den vergangenen Jahren die größten Fortschritte in der Bekämpfung von Hunger und Unterernährung vorzuweisen habe. Nach Angaben von Benítez hält es die FAO für realistisch, das Problem des Hungers in der Region bis 2025 zu überwinden.

US-dominierte OAS faktisch tot

Entscheidend für diese Entwicklung seien unter anderem die von Hugo Chavez vorangetriebenen Gründungen und Stärkungen der fünf südamerikanischen Organisationen Union südamerikanischer Nationen (Unasur), Gemeinsame Markt des Südens (Mercosur), Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) sowie Petrocaribe und Caricom. Die USA-dominierte OAS, die letztlich durch das neue Selbstbewußtsein der südamerikanischen Staaten faktisch tot ist, wurde ausdrücklich nicht genannt.

Bolivarisches Venezuela hat UN-Milleniumsziele bereits erreicht

Bereits im Jahr 2013 hat die FAO Venezuela für die Hunger- und Armutsbekämpfung ausgezeichnet, da die Bolivarische Republik Venezuela die Milleniumsziele der UNO bereits zwei Jahre vor Ablauf der Frist im Jahre 2015 erreicht hat. Venezuela hat den Anteil der unterernährten Personen von 13,5 Prozent im Jahr 1990 auf unter 5 Prozent gesenkt und die Zahl der Hungernden von 2,7 Millionen auf weniger als 1,3 Millionen Menschen halbiert, meldet amerika21.de am 12.04.2014.

Sozialismus des 21. Jahrhunderts

Der südamerikanische Revolutionär Hugo Rafael Chávez-Frías war von 1999 bis zu seinem Tode am 5. März 2013 sozialistischer Präsident der Bolivarischen Republik Venezuela. Er wurde dreimal in Folge bei demokratischen Wahlen mit überwältigenden Mehrheiten wiedergewählt. Companero Chavez nutzte den Ölreichtum seines Landes für zahlreiche Sozialreformen, die selbst von der gemäßigten Opposition heute nicht mehr in Frage gestellt werden, um einen Sozialismus des 21. Jahrhunderts anzustreben.

El diablo aquí

Legendär ist Hugo Chavez` Rede vor der UNO-Generalversammlung am 20. September 2006. Er stellte fest, dass es am Rednerpult immer noch nach Schwefel stinken würde, da gestern der Teufel persönlich, US-Präsident George W. Bush, dort gesprochen habe. Man achte auf den Applaus der internationalen UN-Vertreter und das lange Gesicht des US-Diplomaten John Bolton, der mal auf einem Parteitag der Tories in Großbritannien folgendes laut wikipedia gesagt hat: "Die USA hatten einst die Fähigkeit, in verdeckter Weise einen Sturz von Regierungen einzufädeln. Ich wünschte, wir könnten dies wieder haben."

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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