Nach Unwetter fielen Züge von "Stadthaus" bis "Unna" durch den Dortmunder Osten aus
S-Bahn-Linie S4 fährt nun wieder - zunächst unregelmäßig

Das elektronische Laufband, hier am Bahnhof Stadthaus, verunsicherte eher. Informative Aushänge? Fehlanzeige! | Foto: Ralf K. Braun
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  • Das elektronische Laufband, hier am Bahnhof Stadthaus, verunsicherte eher. Informative Aushänge? Fehlanzeige!
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Gute Nachrichten verkündete am heutigen Mittwochmittag (21.7.) Bahnsprecher Dirk Pohlmann (DB NRW) nach Anfrage des Ost-Anzeigers: Bereits ab dem Nachmittag des 21. Juli sollten demnach wieder S-Bahnen der Linie S4 zwischen den Bahnhöfen "Dortmund-Stadthaus" und "Unna" verkehren: zunächst noch unregelmäßig und parallel zum Busnotverkehr. Die Bahn hoffe aber, ab Donnerstag (22.) wieder einen Halbstundentakt anbieten zu können, ergänzte Pohlmann.

Infolge des Unwetters am 14./15. Juli waren die Bahnen der S4 zwischen "Stadthaus" und "Unna" ausgefallen. Es habe zwischen Dortmund und Unna Gleisunter- und -überspülungen gegeben, in deren Folge es zu Beschädigungen von Kabeln gekommen sei. "Diese konnten repariert werden", so Pohlmann am Mittwoch, aktuell gebe es noch eine sogenannte Schlammstelle, an der die Züge nur mit reduzierter Geschwindigkeit fahren können.

Leser Hans-Dieter Meinhövel (80) aus Asseln, nach eigenem Bekunden täglicher S-Bahn-Nutzer, hatte sich tags zuvor beim Ost-Anzeiger über unzureichende Infos vor Ort am Halt "Asseln-Mitte" in Sachen Zugausfälle beschwert. Es habe zwar Lautsprecher-Durchsagen und Infos zum Zugausfall auf dem elektronischen Laufband gegeben. Mehr aber nicht. Aushänge? Fehlanzeige! Eigentlich hätten nach dem Ende der Bahn-Baustelle in Königsborn doch ab dem 17. Juli wieder S-Bahnen über Asseln hinaus bis Unna verkehren sollen, merkte Meinhövel zudem an.

Auch online waren Informationen nur schwer zu finden: Zuginfo.NRW schrieb die Störung und den Zugausfall auf der Linie S4 offensichtlich täglich "bis 14 Uhr" nur fort. Der stellvertretende VRR-Pressesprecher Dino Niemann verwies am Dienstagnachmittag (20.) nach Ost-Anzeiger-Anfrage darauf, dass infolge des Unwetters auf der noch gesperrten S4 die Stellwerkstechnik massiv betroffen sei.

Und auch am Bahnsteig verzweifelte so mancher Reisende, wie sich der Ost-Anzeiger am Mittwochmorgen am Bahnhof "Stadthaus" überzeugen konnte. Durchsage und E-Laufband-Anzeige "Der Zug endet hier" gab es auch hier, doch dann war dort wiederum eine Uhrzeit einer Fahrt in Richtung Unna dort zu lesen. Fährt die jetzt?

Ein junger Mann, offensichtlich Ausländer und der deutschen Sprache nicht ganz mächtig, wartete so wohl schon eine ganze Weile vergeblich auf die S-Bahn, um zum Knappschaftskrankenhaus nach Brackel zu fahren. Hinweise vor Ort auf dem Bahnsteig und/oder im Bahnhofsgebäude auf den Bus-Ersatzverkehr der Firma GBB Reisen nach Unna und wo die Ersatz-Bushaltestelle zu finden sei, waren nicht zu entdecken. Eine Bus-Haltestelle draußen für einen Ortsunkundigen ebenfalls nicht.

"Insofern bitten wir um Verständnis dafür, dass auch bei der Kundeninformation nicht alles hundertprozentig geklappt hat", merkte hierzu Bahnsprecher Dirk Pohlmann (DB AG NRW) in seiner Mail-Antwort an.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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