Kinder der Asselner KiTa St. Joseph lernen Zähne putzen

Zu Besuch beim Zahnarzt Uwe M. Kiszka sind (v.l.) Antonia, Emre, Kiszka, Filiz, Amalia, Alexander und Tayler. | Foto: Schmitz
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  • Zu Besuch beim Zahnarzt Uwe M. Kiszka sind (v.l.) Antonia, Emre, Kiszka, Filiz, Amalia, Alexander und Tayler.
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Das Kreischen des Bohrers ertönt, als Zahnarzt Dr. Uwe Kiszka Karies entfernt – zum Glück nur an einem Gips-Gebiss. Die anwesenden Kids sind begeistert: Der Arzt zeigt den Maxi-Kindern der KiTa St. Joseph seine Asselner Praxis. Über einen Monat hat er sie auf das richtige Putzen vorbereitet.

Seit 25 Jahren kommen die Asselner Maxi-Kinder regelmäßig zu Dr. Uwe Kiszka in die Praxis, erzählt Erzieherin Bettina Kowalski. „In kleinen Gruppen dürfen sie zu dritt oder zu viert in die Behandlungsräume und alles ausprobieren.“ Die zehn Kinder dürfen auch selbst Zahnarzt spielen. An einem Gipsgebiss mit „Karies“ bohren die Kinder mit Dr. Kiszkas Hilfe. Auch Füllungen werden gemeinsam angefertigt.

Einen Monat lang haben Dr. Kiszka und sein Team mit Kirsten Wöhrmann, Jaqueline Lerche, Laura Teroerde und Sandra Furland die Kinder über das richtige Putzen informiert. Neben vielseitigen Bastelangeboten, einem Dia-Film und dem Bilderbuch „Zähneputzen verboten“, haben die Kinder auch ein kleines Singspiel einstudiert.

Im katholischen Kindergarten an der Asselburgstraße waren Dr. Kiszka und sein Team zudem mit Verstärkung: An der Handpuppe Max, einem braun-weißen Pferd mit großen Zähnen, konnten die Kinder das Putzen üben.

Die Zähne ganz nah kennenlernen

Mit einer „Mundkamera“ zeigt Jaqueline Lerche Alex, Antonia und Tayler deren Gebisse ganz aus der Nähe. Dafür dürfen sie auf den blau-weißen Behandlungsstühlen liegen. Die Kinder schauen gebannt zu und können das Gerät auch ausprobieren. Tayler führt die Kamera gekonnt an Antonias Zähnen entlang und entdeckt kleine Schokoreste (Erklärung: Im Kindergarten gab es Milchreis).

Die Kinder lernen die Karies­entstehung kennen und was sie dagegen tun können. „An einem Elternnachmittag haben wir auch die Mütter und Väter geschult“, erzählt Dr. Kiszka und lobt die Maxi-Kinder: „Prima, ihr könnt alle bei mir anfangen!“

Generell wissen die Kinder schon, wie die Zähne geputzt werden müssen. Es geht hauptsächlich darum, die Motorik zu verfeinern und die Selbständigkeit zu fördern. Heutzutagen werden Kinder eher an das Thema herangeführt. „Früher war das noch nicht so“, erklärt Zahnarzthelferin Sandra Furland.

Auch eine Zahnkette aus Tonpapier haben die Kinder gebastelt und für Zähne gesundes sowie schädliches Essen draufgeklebt. Inzwischen wissen sie ganz genau, was gut für die Zähne ist, etwa ein Apfel. „Und Eis?“, fragt Jaqueline Lerche. „Nö“, antworten die Kinder im Chor, „da ist Zucker drin!“ Sie wissen auch, was dagegen hilft: „Zähneputzen.“

Zähneputzen-Lied zum Abschied

Der Besuch in den hellen, freundlichen Räumen macht beiden Seiten großen Spaß. Jaqueline Lerche ist begeistert: „Die Kinder machen super mit!“ Es seien auch schon Kinder dagewesen, die dem Braten erst nicht so recht trauten. „Letztlich finden es aber doch alle schön.“ Auch Antonia hat viel Spaß: „Ich finde es toll. Am spannendsten war es, unsere Zähne im ‚Fernsehen‘ zu sehen. Wir haben auch gelernt, wie wichtig Zähne putzen ist.“ Und ihr Freund Niko interessierte sich besonders die Füllungen in den Zähnen.
Zum Abschied singen die Kinder auch noch einmal das Singspiel: „Zähne putzen, Zähne putzen macht mir wirklich Spaß.“ Eine der Zahnarzthelferinnen wird demnächst noch einmal zu Besuch sein und den Kindern die bearbeiteten Gipsmodelle vorbeibringen und das Putzen noch einmal durchgehen.

Ganz klar: Richtige Zahnpflege ist für die Maxi-Kids nun ein „Kinderspiel“.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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