Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September
Auch in Duisburg gibt es Spannendes zu entdecken

Der zum Archivturm umgebaute Speicher zählt heute zu den größten Archivbauten Europas. Der verklinkerte Stahlbeton-Getreidespeicher der Rheinisch-Westfälischen-Speditionsgesellschaft stammt aus dem Jahr 1936.  | Foto: Hannes Kirchner
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  • Der zum Archivturm umgebaute Speicher zählt heute zu den größten Archivbauten Europas. Der verklinkerte Stahlbeton-Getreidespeicher der Rheinisch-Westfälischen-Speditionsgesellschaft stammt aus dem Jahr 1936.
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Am Sonntag, 8. September, ist es wieder soweit: Tausende Denkmale öffnen deutschlandweit ihre Türen und laden ein, sonst Verschlossenes oder Unbekanntes neu zu entdecken. Anlässlich des 100-jährigen Bauhausjubiläums steht der diesjährige Tag des offenen Denkmals unter dem Motto: „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“.

Bei Besichtigungen und Führungen bieten Gotteshäuser und alte Wohnsiedlungen, aber auch Bahnhöfe, Museen und Apotheken ungewohnte Blicke hinter geschichtsträchtige Kulissen. Auch in Duisburg gibt es Vielerlei zu entdecken. Hier eine Auswahl:

Die Katholische Kirche St. Dionysius, Sermer Straße 1 in Mündelheim, stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist eine der ältesten Kirchen Duisburgs. Neben drei Führungen um 11.30, 13.30 und 15.30 Uhr wird Jochen Jasner, Gitarrist und Sänger. Musik aus Frankreich, Südeuropa und Lateinamerika um 12.30 Uhr und 14.30 Uhr vorstellen.

Auch wieder dabei ist die Kulturkirche Liebfrauen am König-Heinrich-Platz 3 in Stadtmitte. Der markante Kirchbau im „Brutalismus“-Stil der 1960er Jahre wird heute für kulturelle Zwecke genutzt. Die Besucher erwartet neben der Möglichkeit, das Gebäude auf sich wirken zu lassen die Ausstellung "Zusammenspiel - Kunst im sakralen Raum", die bis zum 12. Oktober zu sehen ist.

Der Bahnhof Meiderich Süd, Am Bahnhof 10, in Meiderich öffnet von 10 bis 17 Uhr die Tore. Er wurde am 2. August 1985 als Denkmal in die Denkmalliste eingetragen. Insbesondere die Schalterhalle ist mit ihren Details ein Bespiel für Heimatstil.

Das BauhausKarree, Kampstraße/ Ecke Kantstraße in Hamborn, bietet von 11 bis 17 Uhr Einblicke. Neben einem Informationsstand, Sitzmöglichkeiten mit Kaffee und Getränken, gibt es Führungen um 11 und 14 Uhr dank des Heimatvereins Hamborn e.V.. Kontakt: Petra Kastner, Untere Denkmalbehörde, Tel. 0203/2836714, E-Mail: p.kastner@stadt-duisburg.de

Die Central Apotheke, Moerser Straße 98 in Homberg, ist von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Ausstellung zur Historie der Central Apotheke und der unmittelbaren Umgebung wird gezeigt. Führungen finden nach Bedarf statt. Kontakt: Oliver Bay, Central Pension, Tel. 02066(5100449, E-Mail: Oliver.Bay@central-Pension.de

Der ehemalige Getreidespeicher im Landesarchiv NRW, Schifferstraße 30 am Innenhafen, hat eine Höhe von 76 Metern. Auf 22 Etagen lagern Archivalien aus 1200 Jahren rheinischer Geschichte. Von 10 bis 18 Uhr steht er für Interessierte offen. Um 10.45 Uhr ist Ausstellungseröffnung "Poesie, Prosa und Protest", um 11 Uhr gibt es eine Lesung von Schülern. Von 15 bis 16 Uhr rezitiert Rolf Peter. Ticketvergabe für die kostenlosen Führungen ab 10 Uhr; Infos unter Tel. 0203/98721228
Auch Führungen durch die Einschornsteinsiedlung, Richard-Dehmel-Straße/ Ecke Gabrielstraße in Neudorf, werden von 10 und 16 Uhr angeboten. Anmeldung erforderlich bei Petra Kastner, Untere Denkmalbehörde, Tel. 0203 2836714, Mobil: 0157/56557692, E-Mail: p.kastner@stadt-duisburg.de

Ungewohnte Einblicke

Die Evangelische Dorfkirche Friemersheim, Friemersheimer Straße 8, wurde 1147 erstmals urkundlich erwähnt. Sie kann von 12 bis 17 Uhr besucht werden. Um 14, 15 und 16 Uhr finden kleine Orgelepisoden statt.

Die Evangelische Kirche, Wanheimer Straße 661/Ecke Friemersheimer Straße, wurde 1902 als erste evangelische Kirche des Duisburger Südens erbaut. Zuletzt wurde sie 2000 außen mit Denkmalschutzmitteln renoviert, 2002 durch die Mitglieder des Freundeskreis eigenständig innen renoviert. Um 15 Uhr gibt es einen Denkmalwalk in und um die Kirche sowie zum denkmalgeschützten Gemeindehaus nebenan. Dort präsentiert um 17 Uhr Kai-Magnus Sting "(Un-) Sinnige Betrachtungen zu 'Denken, Male und Schutz'".

Auch Führungen durch die Siedlung Hüttenheim, Hasendong 10, werden angeboten. Treffpunkt ist vor dem Uhrenturm um 15 Uhr. Dauer: zwei Stunden. Werner Schulz, 1. Vorsitzender Heimat- und Bürgerverein Duisburg- Hüttenheim, leitet die Gruppe.

Die Kreuzeskirche, Kaiser-Friedrich-Straße 40 in Marxloh, kann von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Um 10 Uhr findet ein Gottesdienst zum Thema "Umbruchszeiten" statt. Eine Ausstellung "Umbrüche in Marxloh: Industrialisierung und Strukturkrise" wird gezeigt. Führungen ab 11.30 Uhr erfolgen durch Mitglieder der Geschichtswerkstatt.

Alle Infos zum Tag des offenen Denkmals in Duisburg finden Interessierte hier

Der zum Archivturm umgebaute Speicher zählt heute zu den größten Archivbauten Europas. Der verklinkerte Stahlbeton-Getreidespeicher der Rheinisch-Westfälischen-Speditionsgesellschaft stammt aus dem Jahr 1936.  | Foto: Hannes Kirchner
Ein „Maritimes Kinderfest“ bei freiem Eintritt verspricht das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84 in Ruhrort, am Sonntag, 8. September, von 10 bis 17 Uhr. Große und kleine Besucher können sich schminken und in Kostümen als Land- oder Wasserratte ablichten lassen. Sportlich betätigen kann man sich an Ruder-Ergometern. Zudem gibt's einen Mosaik-Workshop, werden Streichinstrumente vorgestellt, lädt ein Bilderbuchkino um 12 und 14 Uhr zu spannenden Traumreisen ein. Um 11, 13 und 15 Uhr rockt dann „Buddy Ollie“ das Museum.  | Foto: Hannes Kirchner
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Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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