Ausstellung „Ohne Grenzen“ von Rainhard Krevet

Mit einer Werkschau der freien Malerei, Installationen und Performance, mit seinen Liedern und Chansons zur Gitarre zeigt sich der Duisburger Künstler Rainhard Krevet am Donnerstag, den 08.06.2017 von 19.00 bis 21.00 Uhr der Öffentlichkeit. Als besonderen Act interpretiert der virtuose Gitarrist Norbert Klein die Ausstellung musikalisch. Für einen kleinen alkoholfreien Umtrunk (Erdbeerbowle) und einen vegetarischen Imbiss ist gesorgt.

„Ohne Grenzen“ so der Titel seiner Ausstellung! „Ich reize die Freiheit der Kunst ohne Grenzen aus und mache auch vor Tabubrüchen nicht halt. Und die Grenzen meiner Sprache sind nicht die Grenzen meiner Werke“, so Krevet. „Open the Boarders“

Der vielseitige Künstler wuchs im sauerländischen Winterberg auf. Schon früh war er mannigfaltigen Einflüssen ausgesetzt – „Ich komme von der Natur her“. Der elterliche Gärtnerei-Betrieb, die Flora und Fauna seiner Heimat prägten ihn nachhaltig und bildeten nicht nur seine Empathie. Nach der mittleren Reife absolvierte er eine vierjährige Ausbildung zum Hotelfachmann im renommierten Urlaubs- und Tagungshotel „Berghotel Hoher Knochen“. Er begann zu malen und schrieb mit sechzehn erste Lieder zur Gitarre. Nach einigen Jahren in verschiedensten Sparten seines Berufes tätig und der Zeit als Soldat, ließ er sich in Mülheim/Ruhr nieder. Er beschäftigte sich mit Anthroposophie und Psychologie und untersuchte in den siebziger und achtziger Jahren die Grundladen der Malerei, indem er die Möglichkeiten der Abstraktion in alle erdenklichen Richtung betreibt. Dabei entwickelten seine Werke unversehens erzählerische Züge. In Mülheim/Ruhr fand er freundschaftlichen Kontakt zur dortigen Künstlerschaft. In Essen-Werden Kontakt zu Kunststudenten der Folkwang Schule, welche er auch als Gasthörer besuchte.

Wichtige Erfahrungen und Umbrüche in seiner Biographie gestalten sich durch die folgenden Jahre:

1978: Umbau einer Tankstelle in eine Galerie für gewerbliche und bildende Kunst, Dekoration, Garten- und Landschaftsgestaltung. Dort stellte er erstmalig auch eigene Werke aus. Ausstellungen im In- und Ausland folgten: Utrecht, Amsterdam, Bergan am Zee, Hamburg, Bocholt, Zürich, in Essen die Jochen Rind Show mit der Performance „Tuning unter sterbenden Bäumen“, das Objekt „Gras über Energie“ im Guggenheim Museum in New York, Duisburg „Cubus Kunsthalle, die Säule, u. a. Orte“.

Durch seine Projekte lernte u. a. Prof. Joseph Beuys kennen, der ihn fortan persönlich, sowie durch sein Werk künstlerisch und gesellschaftspolitisch beeinflusste. Dies spiegelt sich in Krevets Bildern, Installationen und Texten wieder. Krevet macht sich den „erweiterten Kunstbegriff“ zu Eigen. Ein komplexer universeller Entwurf, der Wissenschaft und Kunst, Geist und Materie, Sprache und Bild, selbst Leben und Tod einbezieht – „In der Kunst liegt das eigentlich revolutionäre Potential“. Jedoch weniger in Massenbewegungen, als vielmehr in der schöpferischen Kraft jedes Einzelnen: „Jeder Mensch ist ein Künstler und die Revolution sind wir“.

Krevets Arbeiten sind oft erst auf den zweiten Blick und Hörens mit einer Aussage verbunden: Antirassismus, Gewaltfreiheit und Menschenrechte sind Thema. Krevet ist partei- und vereinslos.

1989: Krevet schloss notgedrungen die Galerie in Mülheim/Ruhr und zog im VW-Bus als Liedermacher und Straßenkünstler durch Europa bis Nord-Afrika. Auch malte er im „Licht des Südens“.

1993: Um ein recht allumfassendes Menschenbild erfahren zu können, erlernte Krevet den Beruf des Krankenpflegers und besuchte eine Heilpraktikerschule.

2017: Krevet lebt seit mehr als 20 Jahren in Duisburg-Hamborn. Am Duisburger Norden liebt er insbesondere das inspirative Multi-Kulti und den Kontakt zum Niederrhein. Der Künstler freut sich wieder dort auszustellen, wo er zu Hause ist und hofft auf viele Besucher der Vernissage.

Die Ausstellung kann zu den gewohnten Öffnungszeiten des Bezirksrathaus Hamborn (Mo.-Fr. von 8.00 bis 16.00 Uhr) besucht werden.

Am 08.06.2017 findet in der Zeit von 19.00 bis 21.00 Uhr die Vernissage der Ausstellung statt, zu der alle Kunstinteressierten und Vertreter der Presse recht herzlich eingeladen sind.

Autor:

Stefan Kalert aus Duisburg

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