Bauhaus in Mülheim

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Das legendäre Bauhaus könnte in diesen Tagen seinen 100. Geburtstag feiern, würde es diese Einrichtung heute noch geben.

Im Rahmen der Ausstellungsreihe "100 Jahre Bauhaus im Westen" beteiligt sich auch die Stadt Mülheim / Ruhr mit einer kleinen Präsentation (Titel: Wieviel Bauhaus ist in Mülheim?) an dem kulturgeschichtlichen Rückblick.

Bei freiem Eintritt ist die kleine und überschaubare Ausstellung in einem Ladenlokal in der örtlichen Fußgängerzone zu bewundern. Kunstmuseum Mülheim temporär  lautet hier das Stichwort.

Was erwartet den Besucher? Was gibt es zu sehen? Auf den ersten Blick fallen - natürlich (?) - Exponate wie Möbel, Geschirr und Schmuck ins Auge. Sie zeigen die gewohnte und vertraute Formensprache, die uns heute in den Sinn kommt, wenn wir den Begriff "Bauhaus" hören.

Der Bezug zu der Ruhrgebietsstadt wird erst beim Betrachten der zahlreichen Fotos und Zeichnungen deutlich. Im Jahre 1929 wurde der Plan für die Werkbundsiedlung Mülheim Forstbachtal veröffentlicht. Er zeigt eine Musterhaussiedlung, für die (damals) bekannte Architekten wie Emil Fahrenkamp, Edmund Körner, Heinrich de Fried uns andere verantwortlich zeichneten. Von der Begrenzung der Bausumme auf 18.000 Reichsmark einmal abgesehen waren die Architekten bei ihren Entwürfen freigestellt, sprich: Sie hatten freie Hand. Warum das Projekt - trotz Förderung durch Stadtverwaltung sowie Werkbund - nicht umgesetzt wurde, scheint wohl nicht ganz klar zu sein. Fehlende Investoren scheinen wohl der wichtigste Grund gewesen zu sein. Die Baufläche ist heute Ackerland.

Hier wird ein vergessenes Stück Stadtgeschichte leider viel zu unspektakulär vorgestellt.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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